Der Monteur ist seit fast zwei Monaten verschwunden. Nun veröffentlichte die Polizei Bilder des Vermissten. 27.10.2020, 13:45
Berlin. Ein seit dem 5. September 2020 vermisster Mann aus Berlin ist weiterhin nicht auffindbar. Aus diesem Grund hat die Berliner Polizei am Dienstag Bilder des Vermissten veröffentlicht; die Vermisstenstelle bittet um Mithilfe.
Stefan Trogisch, Monteur im Hochleitungsbau, hatte die mit einem Mitbewohner gemeinsam bewohnte WG an der Harnackstraße in Lichtenberg kurz vor Mitternacht verlassen und ist seitdem spurlos verschwunden.
Noch immer ist nicht bekannt, wann, wo und mit wem sich der als zuverlässig beschriebene 44-Jährige nach Verlassen seiner Wohnung verabredet und getroffen haben könnte. Weitere Ermittlungen konnten die mutmaßlich am Tag seines Verschwindens getragene Kleidung näher eingrenzen.
So beschreibt die Berliner Polizei den Vermissten:
circa 190 cm groß kräftige Statur rötlich blonde, naturgelockte Haare blaugraue Augen Oberlippen- und Kinnbart - etwas mehr als ein Drei-Tage-Bart silberfarbener Ohrring am linken Ohrläppchen und silberfarbene Ohrringe an beiden Ohrmuscheln, silberfarbene Glieder-Halskette, Edelstahlring am rechten Mittelfinger schwarzes Basecap Marke RIPCURL mit weißem Aufkleber über dem Schirm T-Shirt, darüber kurzärmliges Hemd schwarzer Rucksack „Back to the Future“ vermutlich lange, khakifarbene Stoffhose mit Taschen an den Oberschenkeln
Des Weiteren wurde bekannt, dass der Vermisste verschiedene Dating-Plattformen nutzte, um sich sowohl mit Frauen als auch mit Männern zu treffen.
Die Berliner Kriminalpolizei fragt:
Wer hatte seit dem 5. September 2020 Kontakt zu dem Vermissten? Wer hat den Vermissten seit dem 5. September 2020 gesehen? Wer kann Angaben zu einer möglichen Verabredung und/oder seinem derzeitigen Aufenthaltsort machen?
Hinweise nimmt die Vermisstenstelle des Landeskriminalamtes in der Keithstraße 30 in Tiergarten unter der Telefonnummer (030) 4664 - 912444, per E-Mail unter vermisstenstelle@polizei.berlin.de oder auch jede andere Polizeidienststelle entgegen. ( BM )
21-Jähriger seit Freitag am Watzmann vermisst – Große Suchaktion unter schweren Bedingungen
12.10.2020 10:45 CEST | Aktualisiert vor 2 Stunden
Ramsau – Der 21-jährige Trailrunner Valentin Wappler aus dem Kreis Augsburg wird seit Freitag am Watzmann vermisst. Der erfahrene Bergläufer wollte offenbar eine »andere« Route als gewöhnlich auf den Berg nehmen, wie seine Eltern der Polizei Berchtesgaden mitteilten. Nach dem jungen Mann wurde am Sonntag unter schwierigen Bedingungen gesucht. Der Einsatz wird heute fortgesetzt.
»Der junge Mann schrieb seiner Mutter am Freitag um 13.30 Uhr, dass er nun aufbreche. Seitdem gibt es keinen Kontakt mehr«, berichtete der Berchtesgadener Polizeibeamte Gerhard Benischke dem »Berchtesgadener Anzeiger« bereits am Sonntagvormittag. Die Suche nach dem Bergsteiger läuft seit Sonntagfrüh – wegen Schneefall, Nebel und stellenweise hüfthohem Schnee unter erschwerten Bedingungen.
Bekannt ist nur, dass er am Hammerstiel-Parkplatz sein Auto abgestellt hat und nicht über den Normalweg auf den Watzmann gehen wollte. Der junge Mann reiste am Freitag alleine von München aus an, um den Watzmann zu besteigen. Wie die polizeilichen Ermittlungen ergaben, dürfte er sich entweder im Bereich der Wiederroute (Kleine Ostwand) oder des kleinen Watzmanns (Watzmannfrau) befinden.
Der Vermisste ist wahrscheinlich mit einer braunen Berghose, einer orangen Daunen-Regenjacke und mit Bergschuhen bekleidet. Nachdem gestern bereits mehrere Suchmannschaften der Bergwacht in Einsatz waren, wird heute versucht, bei einsprechenden Sichtverhältnissen auch mit dem Hubschrauber und einer Drohne im tief verschneiten Watzmann-Gebiet weiter zu suchen. Wer Hinweise auf den Aufenthalt des Vermissten geben kann, soll sich unter der Telefonnummer 08652/9467-0 an die Berchtesgadener Polizei wenden.
Der 21-jährige Valentin Wappler war am Freitag von München nach Berchtesgaden gefahren. Während der Fahrt telefonierte er noch mit seinem Vater und sagte, er wolle den Watzmann besteigen. Jedoch nicht auf dem »Normalweg«, sondern »anders«. Er stellte seinen Wagen am Hammerstielparkplatz ab. Dann schickte er die Nachricht an seine Mutter. Seitdem gibt es kein Zeichen mehr von ihm.
Es handelt sich bei dem Vermissten um einen erfahrenen Trailrunner, der bereits die Watzmannüberschreitung an einem Nachmittag gegangen ist. »Da er seine Laufschuhe in seinem Auto zurückgelassen hat, gehen wir davon aus, dass er seine richtigen Bergschuhe trägt«, so Benischke.
Rund 30 Einsatzkräfte der Bergwachten Ramsau und Berchtesgaden, des Technikbusses der Bergwacht-Region Chiemgau und der BRK-Wasserwacht Berchtesgaden suchten auf Anforderung der Polizei den Sonntag über das Watzmann-Gebiet zu Fuß, mit einer Drohne und mit Ferngläsern ab, wobei Nebel, Schneefall und stellenweise hüfthoher Schnee die Suche erheblich erschwerten.
Sie kontrollierten die Almen und Schutzhütten und mehrere Gipfel- und Wandbücher, fanden aber keine konkreten Hinweise auf den Vermissten. »Die Spuren sind zugeschneit und für den Hubschrauber ist es derzeit zu neblig«, so der Polizeibeamte. Eine Handyortung sei auch nur aus der Luft möglich und war somit am Sonntag nicht machbar.
Die BRK-Wasserwacht suchte den Rinnkendlsteig vom Wasser aus per Fernglas ab und brachte Einsatzkräfte per Boot nach Sankt Bartholomä, die über die Eiskapelle in Richtung Ostwand-Einstieg und über den Neiger nach Salet gingen. Weitere Trupps stiegen zum Mooslahnerkopf und weiter in Richtung Kleiner Watzmann auf, wobei sie wegen der widrigen Verhältnisse auf Höhe des Gendarms umkehren mussten. Im Watzmannkar und in Richtung der Watzmannkinder kamen die Trupps aufgrund des zum Teil hüfthohen Schnees nur sehr langsam voran.
Eine zusätzliche Mannschaft war am Watzmannhaus (Falzkopf) und in Richtung Hocheck unterwegs; weitere Einsatzkräfte im Wimbachgries, am Südspitz-Abstieg und im Gebiet zwischen Kühroint, Herrenroint, Schapbach, Grünstein-Abstieg und Mitterkaseralm, wobei sie aus der Luft vom Drohnen-Team des Technikbusses unterstützt wurden. Der Kriseninterventionsdienst der Bergwacht kümmerte sich während der Suche um die Eltern des Vermissten.
Die Suchaktion wird heute fortgesetzt. Bei entsprechenden Sichtverhältnissen werden auch ein Hubschrauber und eine Drohne zum Einsatz kommen, um im tief verschneiten Watzmanngebiet weiter nach dem Vermissten zu suchen.
Wer kann einen Hinweis auf den Verbleib des 21-Jährigen aus dem Landkreis Augsburg geben? Wer hat ihn gesehen? Die Polizei Berchtesgaden, Telefon 08652/94670, bittet um Hinweise.
Seit einer Woche vermisst Ksenja (22) arbeitet einen Tag im Luxus-Hotel auf Sylt - dann verschwindet sie spurlos
Samstag, 10.10.2020, 11:09 Ksenja Bajkalov hat ihren Traumjob auf Sylt gefunden. Doch nach einem Arbeitstag verschwindet die 22-Jährige und wird auch im Luxus-Hotel "Arosa" nicht mehr gesehen. Rätsel geben eine Postkarte und eine Information der Polizei zur Suche nach der Frau auf.
Am 1. Oktober begann das Abenteuer Sylt für Ksenja Bajkalov. Die 22-Jährige aus Rheinland-Pfalz trat ihre Stelle im Luxus-Hotek "Arosa" in List auf der Nordseeinsel an. Doch seitdem war sie nicht mehr an ihrem neuen Arbeitsplatz.
Die Frau, die zuvor als Stylistin gearbeitet hatte, ist verschwunden. Ihre Schwester Tina ist verzweifelt und bittet zusammen mit der Polizei die Öffentlichkeit um Mithilfe. "Wir sind verzweifelt: Wer weiß, wo meine Schwester ist?", fragt sie via "Bild".
Ksenja (22) arbeitet einen Tag im Luxus-Hotel auf Sylt - dann verschwindet sie spurlos Zuletzt gesehen hat man Ksenja am 2. Oktober gegen 11 Uhr in ihrer Betriebswohnung von "Arosa" in der Straße Am Hermanns-Hain in List. Außerdem habe sie ein Mann, der sich bei der Polizei meldete, noch am selben Tag auf einer Bank in Kampen sitzen sehen. Ihr Handy ist seit diesem Tag ausgeschaltet.
Doch der Fall wirft auch Fragen auf. Eine Postkarte, die Ksenja am 1. Oktober an ihre Schwester schrieb, wurde laut "Bild" erst am 5. Oktober bei der Post abgestempelt. Für Verwirrung sorgt auch die Polizei selbst.
Verwirrung um Ksenjas Gesundheit: Braucht sie ärztliche Hilfe? Während Max, ein enger Freund der Familie Bajkalov, via "Bild" sagt, dass "Ksenja ein sehr offener Mensch gegenüber anderen ist und keine gesundheitlichen Probleme hat", verweist die Polizei in ihrer Mitteilung darauf, dass die 22-Jährige ärztliche Hilfe benötigen würde. Welche? Das sagt niemand.
Immerhin: "Zum jetzigen Zeitpunkt gibt es keine Hinweise auf ein Verbrechen und auf ihren Aufenthaltsort", so eine Polizeisprecherin. Noch immer hofft man auf Hinweise aus der Bevölkerung.
Die Vermisste ist schlank, ca. 1,76 m groß und hat kurzes, hellblondes Haar. Wer hat Frau Bajkalov gesehen? Für Hinweise auf ihren Aufenthaltsort melden Sie sich bitte bei der Polizei Sylt unter 04651-70470 oder beim Polizeiruf 110.
Hambuch. Seit Mittwoch, 7. Oktober, circa 16 Uhr, wird die 38-jährige Judith Koenen aus Hambuch vermisst.
Judith Koenen ist mit einem weißen VW Polo - Kennzeichen COC-JK 506 - unterwegs. Es wird vermutet, dass sie sich in einer psychischen Ausnahmesituation befindet. Sie ist circa 175 cm groß, schlank, hat braune lange Haare, vermutlich zum Zopf gebunden und trägt einen auffälligen Nasenring sowie sogenannte "Tunnel-Ohringe".
Hinweise an die Polizei Cochem unter: 0 26 71 / 98 40 oder jede andere Polizeidienststelle.
Aktuell keine Neuigkeiten von der Polizei Vermisste Scarlett S.: So könnte nochmal Bewegung in ihren Fall kommen
06.10.202011:55
Scarlett S. wird seit Wochen vermisst. Die 26-Jährige verschwand beim Wandern im Schwarzwald spurlos. Die Hoffnung, ihr Schicksal aufzuklären, bleibt.
Update, 6. Oktober: Die Suche nach Scarlett S. wurde längst eingestellt. Die Zeugen befragt. Ihr Wanderweg durch den Schwarzwald nachvollzogen. Und trotzdem gilt Scarlett S. auch mehr als drei Wochen nach ihrem Verschwinden als vermisst. Von der 26-Jährigen fehlt seit dem 10. September jede Spur. Doch eines könnte noch einmal Bewegung in den Fall der Vermissten bringen. Scarlett S.: Beim Wandern auf dem Schluchtensteig spurlos verschwunden
Ein Rückblick: Scarlett S. reiste am 4. September nach Stühlingen an der Schweizer Grenze. Dort beginnt der Schluchtensteig. Auf dem beliebten, aber als durchaus schwierig geltenden, Wanderweg wollte die erfahrene Studentin die etwa 119 Kilometer zu Fuß bis Wehr zurücklegen.
Scarlett S. war zuvor laut Angaben ihrer Schwester im Ausland gewesen. Beim Wandern wollte die durchtrainierte junge Frau offenbar die Ruhe genießen. Vielleicht wanderte sie deshalb allein. Sechs Wandertage sind von der Infostelle Schluchtensteig für die auch von Scarlett S. geplante Route angesetzt. Sie wollte die folgenden sechs Etappen laufen. Etappen des Schluchtensteigs Start- und Zielort des Schluchtensteigs Etappe 1 Stühlingen bis Blumberg Etappe 2 Blumberg bis Schattenmühle Etappe 3 Schattenmühle bis Fischbach Etappe 4 Schluchsee-Fischbach bis St. Blasien Etappe 5 St. Blasien bis Todtmoss Etappe 6 Todtmoss bis Wehr Vermisste Scarlett S.: Polizei rekonstruierte Wanderweg auf dem Schluchtensteig
Klar ist auch, dass die 26-Jährige nach der vierten Etappe der Wanderung von Schluchsee nach St. Blasien nicht sofort weiter lief. Wie die Polizei ermitteln konnte, nahm Scarlett S. in St. Blasien einen Bus bis Todtmoss. Vom 8. auf den 9. September übernachtete sie dort in einem Hotel, ehe sie erneut mit dem Bus nach St. Blasien fuhr. Scarlett S. seit Wochen vermisst: Das machte sie vor ihrem Verschwinden
Dann legte sie die Strecke nach Todtmoss auch noch einmal zu Fuß zurück und übernachtete dort im gleichen Hotel noch einmal. Aus den Ermittlungen der Polizei lässt sich klar lesen, was Scarlett S. in den Tagen vor ihrem Verschwinden tat und wann sie sich wo aufhielt. Datum Rekonstruktion zu Scarlett S. 4. September Reise nach Stühlingen, hier wurde auch ihr Auto gefunden 5. September 1. Etappe des Schluchtensteigs - Stühlingen bis Blumberg 6. September 2. Etappe des Schluchtensteigs - Blumberg bis Schattenmühle 7. September 3. Etappe des Schluchtensteigs - Schattenmühle bis Fischbach 8. September 4. Etappe des Schluchtensteigs - Fischbach bis St. Blasien, anschließend Weiterfahrt mit dem Bus nach Todtmoss 8. auf 9. September Übernachtung in einem Hotel in Todtmoss 9. September Rückfahrt mit dem Bus nach St. Blasien, dann 5. Etappe des Schluchtensteigs - St. Blasien bis Todtmoss 9. auf 10. September Übernachtung im selben Hotel in Todtmoss 10. September letzter bekannter Aufenthaltsort in einem Supermarkt in Todtmoss
Am 9. September hatte Scarlett S. letztmalig Kontakt mit ihrer Familie. Am 10. September wurde sie morgens noch in einem Supermarkt in Todtmoss von Überwachungskameras aufgenommen. Hierbei trägt sie volle Wandermontour und auch den so auffälligen roten Rucksack, den sie bei sich hatte. Die Polizei geht davon aus, dass sie anschließend auch die sechste und letzte Etappe des Schluchtensteigs absolvieren wollte. Vermisste Scarlett S.: Rund um Verschwinden nicht mehr gesehen worden?
Danach war Scarlett S. zum Besuch bei einer Freundin angemeldet. Doch hier tauchte sie nie auf. Auch dafür, dass die junge Frau am Zielort in Wehr ankam, gibt es bei der Polizei keine Anhaltspunkte. Stattdessen vermuten die Ermittler weiterhin, dass Scarlett S. auf dem Schluchtensteig verunglückte.
Zwar gebe es für eine Straftat keine Hinweise. Doch auch in diese Richtung werde weiterhin ermittelt. Allerdings: Derzeit ist der Vermissten-Fall vorerst ins Stocken geraten. Scarlett S. Spuren verlieren sich noch in Todtmoss. Hier konnte auch ihr Handy zuletzt geortet werden. Was danach geschah, ist völlig unklar. Offensichtlich wurde die 26-Jährige im Gegensatz zu den vielen Tagen vorher auch nicht mehr von Zeugen beobachtet. Scarlett S.: Hinweis könnte nochmal Bewegung in ihren Fall bringen
Doch nur durch sie könnte wohl noch einmal Bewegung in den Fall Scarlett S. kommen. „Hinweise könnten neue Spuren für uns bringen“, hatte Michael Biermann, Pressesprecher der Polizei Paderborn, gegenüber echo24.de schon in der vergangenen Woche gesagt. Doch bis zum gestrigen Montag war nicht der entscheidende dabei. Biermann: „Es gibt leider weiter nichts Neues.“
„Es gibt leider weiter nichts Neues.“ Michael Biermann, Pressesprecher der Polizei Paderborn, am Montag, 5. Oktober
Doch die Polizei hatte schon vorab die Hoffnung geäußert, dass es möglicherweise noch Kontaktpersonen von Scarlett S. gibt, die sich bislang noch nicht bei den Ermittlern gemeldet hätten. Ein entscheidender Hinweis könnte Licht ins Dunkel bringen und das Schicksal der 26-Jährigen womöglich noch aufklären. Scarlett S.: Weiter vermisst - Polizei hofft immer noch auf neue Zeugen und Hinweise
Für die Polizei ist die letzte Etappe des Schluchtensteigs demnach von besonderer Bedeutung bei den Ermittlungen. Wohin ging Scarlett S. nach dem morgendlichen Einkauf im Supermarkt am 10. September? Wanderte sie tatsächlich auf dem Schluchtensteig in Richtung Wehr?
Wer Angaben zum Fall der Vermissten machen kann, der sollte sich nach wie vor an die Ermittler wenden. Hinweise nehmen die Polizei in Paderborn, die den Fall von Scarlett S. aus Bad Lippstadt übernommen hat, oder jede andere Dienststelle entgegen. Hier sei nochmal auf die Merkmale der jungen Frau hingewiesen: Scarlett S. vermisst: Roter Rucksack war auffälliges Merkmal
Update, 05. Oktober: Aufgeben ist keine Option. Auch mehr als drei Wochen nach dem Verschwinden von Scarlett S. ist die Hoffnung groß. Darauf, dass neben teilweise leider auch abstrusen Theorien zu Scarlett S. doch noch der entscheidende Hinweis zum Schicksal der 26-Jährigen auftaucht. Kürzlich gab es offenbar noch einmal einen Hoffnungsschimmer. Bilder einer Überwachungskamera wurden geprüft. Das berichtet die Schwester der Vermissten auf Facebook.
„Das ist richtig. Es gab einen Hinweis, der allerdings schon ein bisschen zurückliegt“, bestätigt auch Michael Biermann, Pressesprecher der Polizei Paderborn, auf echo24.de-Anfrage. „Das ist auch von uns überprüft worden.“ Demnach wurde Scarlett S. vermeintlich an einer Tankstelle in Luxemburg gesehen. Die Polizei sichtete daraufhin die Bilder einer dortigen Überwachungskamera.
„Es handelte sich bei der Frau nicht um die Vermisste.“ Michael Biermann, Pressesprecher Polizei Paderborn
Doch der kurze Hoffnungsschimmer hielt nicht lange an. Biermann: „Es handelte sich bei der Frau nicht um die Vermisste.“ Wie Scarletts Schwester auf Facebook schreibt, sei die junge Frau wegen eines roten Rucksacks mit Scarlett S. in Verbindung gebracht worden. Auch diese hatte beim Wandern auf dem Schluchtensteig im Schwarzwald einen roten Rucksack bei sich gehabt. Vermisste Scarlett S.: Polizei prüfte mögliche Sichtung - Überwachungsbilder aus Luxemburg
Noch immer gehen die Ermittler davon aus, dass Scarlett S. auf der sechsten und letzten Etappe der beliebten Wanderstrecke verunglückte. Anzeichen für eine Straftat im Zusammenhang mit dem Verschwinden der Vermissten konnte die Polizei zwar offenbar nicht feststellen. Dennoch werde weiterhin auch in diese Richtung ermittelt. Der entscheidende Hinweis zur Klärung des Falls Scarlett S. fehlt bislang aber. Vermisste Scarlett S.: Polizei nennt aktuellen Stand der Ermittlungen
Update, 30. September: Am morgigen Donnerstag sind es genau drei Wochen. Seitdem wird Scarlett S. vermisst. Von der jungen Frau, die allein auf dem Schluchtensteig im Schwarzwald wandern war, fehlt immer noch jede Spur. Die Polizei Paderborn, bei der Scarlett S. von ihrer Mutter als vermisst gemeldet worden war, hat mittlerweile wieder die Ermittlungen von den Kollegen in Freiburg übernommen. Vor Ort gab es keine weiteren Ansätze. Doch wie sieht der Stand im Fall Scarlett S. in Paderborn derzeit aus?
„Aktuell liegen tatsächlich keine neuen Hinweise vor, die uns in den Ermittlungen voranbringen", erklärt Michael Biermann, Pressesprecher der Polizei Paderborn, auf echo24.de-Anfrage. Auch hier ist man im Fall der vermissten Scarlett S. im Moment also leider an seine Grenzen gestoßen. Am Schluchtensteig, der beliebten Wanderstrecke auf der Scarlett S. unterwegs war, wurde die Suche nach der 26-jährigen Studentin ebenfalls längst eingestellt.
Hinweise könnten neue Spuren für uns bringen. Michael Biermann, Pressesprecher Polizei Paderborn
Dennoch hofft die Polizei auch weiter auf den vielleicht entscheidenden Hinweis zu Scarlett S. „Hinweise von Zeugen – also Fakten, keine Spekulationen – sind uns wichtig und könnten neue Spuren für uns bringen“, erklärt Biermann. Dass Scarlett S. noch lebend gefunden wird, scheint aber wohl ausgeschlossen. Nach wie vor gehen die Ermittler im Fall der Vermissten davon aus, dass sie beim Wandern verunglückt ist. Vermisste Scarlett S.: Intensive Suche auf dem Schluchtensteig im Schwarzwald erfolglos
Auch intensive Suchen nach dem Verschwinden von Scarlett S. mit Hubschraubern, Spezialgeräten oder Experten der Bergwacht Schwarzwald hatten diesen Verdacht bislang allerdings nicht bestätigen können.
Zuletzt hatte der Landesvorsitzende der Bergwacht sogar die Vermutung geäußert, dass Scarlett S. sich abseits des Hauptweges durch den Schluchtensteig bewegt haben könnte. In diesem Fall könnte sich die junge Frau sogar versehentlich selbst in Gefahr gebracht haben. Vermisst: Selbst verschuldet? Brachte sich Scarlett S. versehentlich in Gefahr?
Update, 28. September: Scarlett S. gilt als durchtrainiert. Sie soll eine erfahrene Wanderin sein, hatte die richtige Ausrüstung dabei. Und doch geht die Polizei auch drei Wochen nach dem Verschwinden der jungen Frau davon aus, dass sie beim Wandern im Schwarzwald verunglückte. Brachte sie sich womöglich versehentlich selbst in Gefahr? Wie ein Bericht der Badischen Zeitung nahelegt, könnte Scarlett S. sich abseits des Hauptweges aufgehalten haben - und auch deshalb bislang nicht aufgefunden worden sein.
„Es spricht einiges dafür, dass die junge Frau den Weg verlassen hat“, sagte Adrian Probst gegenüber der Badischen Zeitung. Der Landesvorsitzender der Bergwacht Schwarzwald und Bürgermeister von St. Blasien kennt den Schluchtensteig gut. Auf der Wanderroute war die vermisste Scarlett S. vor ihrem Verschwinden unterwegs. Fünf Etappen des durchaus anspruchsvollen Weges hatte sie schon bewältigt. Auf dem Weg zur sechsten und letzten verlor sich die Spur der 26-Jährigen in Todtmoss. Vermisste Scarlett S.: Letzte Schluchtensteig-Etappe gilt als schwierig
Die Wahrscheinlichkeit sei laut dem Bericht groß, dass verunglückte Wanderer gefunden würden. Zumindest insofern sie sich auf dem Hauptweg durch den Schluchtensteig bewegten. Brachte Scarlett S. sich womöglich in Gefahr, weil sie diesen verließ? Kräfte der Bergwacht Schwarzwald hatten intensiv nach der Vermissten gesucht. Auch auf verschlungenen Pfaden. Doch erfolglos. Leider gibt es kaum noch Hoffnung, Scarlett S. lebend zu finden.
Die letzte Etappe des Schluchtensteigs, auf der Scarlett S. wahrscheinlich unterwegs war, gilt als schwierig. Für die 22 Kilometer zwischen Todtmoss und Wehr werden etwa siebeneinhalb Stunden Wanderzeit angesetzt. Scarlett S. weiter vermisst: Polizei rekonstruiert Weg der 26-Jährigen
Update, 25. September: Scarlett S. gilt auch mehr als zwei Wochen nach ihrem Verschwinden als vermisst. Die 26-Jährige war beim Wandern im Schwarzwald spurlos verschwunden. Die traurige Erkenntnis auch heute: Es gibt keine konkreten Hinweise, was Scarlett S. passiert sein könnte oder wo die junge Frau ist. Die Zeit vor ihrem Verschwinden hat die Polizei mittlerweile rekonstruieren können.
„Auf Basis der Aussagen und der vorliegenden Handy-Daten kann die Reise der jungen Frau bis zum Zeitpunkt des Verschwindens nahezu nahtlos nachvollzogen worden", heißt es in einer Pressemitteilung der Polizei Paderborn vom heutigen Freitag. Die Paderborner Ermittler haben Scarletts Fall inzwischen wieder von den Kollegen in Freiburg übernommen. In Paderborn war Scarlett S. von ihrer Mutter erstmals als vermisst gemeldet worden.
„Besonders wichtig für die Ermittlungen waren die letzten Etappen des Schluchtensteigs", erklärt die Polizei Paderborn. Auf der beliebten Wanderroute war die vermisste Scarlett S. zuletzt unterwegs. Davon kann die Polizei mittlerweile ein sehr genaues Bild zeichnen. Vermisste Scarlett S.: Wanderin machte mehrfach Station in Todtmoss
Scarlett S. wanderte demnach vom Schluchtensee nach St. Blasien. Dort blieb sie zunächst nicht, sondern fuhr mit dem Bus weiter nach Todtmoss. Hier nahm sie sich ein Hotelzimmer, in dem sie vom 8. auf den 9. September übernachtete.
Am Morgen des 9. September fuhr Scarlett S. zurück nach St. Blasien. Diesmal, um die Etappe nach Todtmoss auch noch zu Fuß zu bewältigen. Am Abend übernachtete die 26-Jährige noch einmal in dem dortigen Hotel. Vermisste Scarlett S.: Plötzlich fehlte von der 26-Järhigen jede Spur
Auch am 10. September gibt es noch Hinweise auf die Vermisste. Scarlett S. kaufte in einem Edeka in Todtmoss ein. Auf den Bildern der dortigen Überwachungskameras ist zu sehen, dass sie sich zu diesem Zeitpunkt bereits komplett für die Wanderung fertig gemacht hatte. Sowohl ihre Kleidung deutet darauf hin, als auch ihr roter Wanderrucksack.
Doch was Scarlett S. danach geschah, liegt völlig im Dunkeln. „Noch in der Ortschaft Todtmoos verlor sich dann die Spur“, sagt die Paderborner Polizei. Das nächste Ziel der Wanderin soll Wehr gewesen sein. „Es gibt bislang keine Hinweise, dass sie die Ortschaft erreicht hat.“ Scarlett S. weiterhin vermisst: Ermittler glauben nicht an Straftat
Immer noch vermuten die Ermittler deshalb, dass Scarlett S. auf ihrem letzten Teilstück verunglückt ist. „Konkrete Anhaltspunkte für eine Straftat liegen nicht vor. Dennoch wird auch diese Option im Rahmen der Ermittlungen nicht außer Acht gelassen", heißt es in der Pressemitteilung der Polizei Paderborn.
Weil immer noch Hinweise auf Scarlett S. eingingen, habe es auch im Laufe der Woche erneut punktuelle Suchen gegeben. Wiederum ohne Erfolg. Noch am vergangenen Samstag hatte beispielsweise auch die Bergwacht Schwarzwald nach der Vermissten gesucht. Vermisst: Polizei hofft auf weitere Hinweise zu Scarlett S.
Nun haben die Ermittler alle bislang identifizierten Personen befragt, die während ihrer Wanderung Kontakt mit Scarlett S. hatten. „Möglicherweise gibt es noch weitere Kontakt-Personen, die sich bislang nicht bei der Polizei gemeldet haben.“ Die Polizei bittet darum, dass diese sich bei den Dienststellen in Waldshut-Tiengen oder in Paderborn melden. Frau im Schwarzwald vermisst: Erfolglose Suche eingestellt - wie geht es jetzt weiter?
Update, 21. September: Gibt es jetzt keine Hoffnung mehr? Seit dem 10. September wird Scarlett S. im Südschwarzwald vermisst. Die 26-Jährige war dort wandern, sie gilt als gut trainiert und erfahren. Aber: Vermutlich ist sie verunglückt. Tagelang dauerte die Suche an, wurde dann eingestellt. Nach neuen Hinweisen hatte sich die Bergwacht Schwarzwald am Samstag nochmals auf die Suche nach Scarlett S. aus Nordrhein-Westfalen gemacht. Die Hoffnung stirbt bekanntermaßen ja zuletzt.
Am Samstag waren 22 Einsatzkräfte der Bergwacht, die von Drohnen unterstützt wurden im Bereich Todtmoos-Wehratal unterwegs und haben zwei versteckte Pfade abgesucht, berichtete eine Sprecherin der Bergwacht. Einzelne Abschnitte seien dabei zusätzlich von Kletterern abgesucht worden - vergeblich. Laut Polizei soll erst dann wieder gesucht werden, wenn es neue Hinweise gibt.
Nach dem jedoch auch am Wochenende jegliche Suche erfolglos blieb, sagte ein Polizeisprecher am Montag, dass es praktisch ausgeschlossen sei, die junge Frau noch lebend zu finden.
Wenn es dann neue Hinweise gibt, die eine kleine Chance auf Erfolg bei der Suche haben, werden Polizei und Bergwacht wohl wieder auf die Suche gehen. Bis dahin bleibt es ein Grauen für alle Angehörigen und Freunde der 26-Jährigen. Denn: Sie bleiben im Ungewissen, was der jungen Frau passiert ist und ob sie noch lebt. Im Schwarzwald vermisst: Jetzt äußert sich die Familie von Scarlett S.
Update vom 19. September: Seit 10. September wird die 26-jährige Scarlett S. vermisst. Die junge Frau aus Bad Lippspringe in Nordrhein-Westfalen war zum Wandern in Schwarzwald aufgebrochen und ist dort spurlos verschwunden. Das letzte Lebenszeichen erreichte Scarletts Familie am 9. September, es ist ein Foto. Am 10. September wird die 26-Jährige ein letztes Mal von einer Überwachungskamera aufgenommen – danach nichts mehr.
In der Bild-Zeitung äußert sich jetzt Scarletts Schwester Janina G. zum Fall. Sie erklärt: „Wir haben Angst um sie, seit sieben Tagen haben wir nichts gehört.“ Die Familie selbst habe die Polizei informiert und sei bereits in den Schwarzwald gereist, heißt es in der Bild-Zeitung zu Scarlett S. und den Ermittlungen der Polizei. Laut ihrer Schwester ist Scarlett S. zuvor im Ausland gewesen. Wegen des Coronavirus sei sie zurückgekommen, sagt Janina. Im Schwarwald wollte Scarlett S. die Stille genießen. Im Schwarzwald vermisst: Ist Scarlett S. verunglückt?
Wenn man am Schluchtensteig den Weg verlässt, gerät man abseits in sehr schwieriges Gelände. Mathias Albicker, Polizeihauptkommissar
Bereits am Donnerstag erklärte ein Polizeisprecher auf echo24.de, dass Scarlett S. möglicherweise abgestürzt ist. Mittlerweile gehen die Ermittler davon aus. Trotzdem wirft der Fall weiter viele Fragen auf. Zumal Scarlett S. als erfahrenen Wanderin beschrieben wird, die gut durchtrainiert war. Doch trotz einer großen Suchaktion konnte man bisher keine Hinweise auf Scarletts verbleib finden. Und mit jedem Tag schwindet die Hoffnung. Scarlett S.: Verschwunden beim Wandern im Scharzwald
Erstmeldung vom 17. September: Mit rotem Trekking-Rucksack beim Einkaufen - so wurde Scarlett S. aus Bad Lippspringe in Nordrhein-Westfalen zuletzt gesehen. Doch wie echo24.de* berichtet, fehlt seit diesem Tag von der 26-Jährigen jede Spur. Die junge Frau wollte auf dem Schluchtensteig im Südschwarzwald wandern. Seit einer Woche wird sie allerdings vermisst. Für eine Straftat gibt es laut Polizei keine Anhaltspunkte, doch die Ermittler befürchten trotzdem, dass Scarlett S. in einer bedrohlichen Lage ist. Scarlett S. vermisst: Junge Frau beim Wandern im Schwarzwald abgestürzt?
„Wir gehen davon aus, dass sie abseits des Weges abgestürzt ist“, erklärte ein Polizeisprecher am Donnerstag. Zuvor war nach der jungen Frau intensiv mit Hubschrauber, Drohnen und Hunden in dem teils unwegsamen Gelände nahe der Schweizer Grenze gesucht worden. Leider erfolglos. Nun wurde die Suche eingestellt. Natürlich geht die Polizei auch weiterhin allen Hinweisen nach. Die Aussichten für Scarlett S. sind leider dennoch alles andere als gut. „Die Hoffnung schwindet von Stunde zu Stunde“, sagte ein Sprecher der Polizei.
Scarlett S. war bereits Anfang September losgewandert, wie auch heidelberg24.de* berichtet. Sie gilt als erfahren und gut durchtrainiert. So hatte sie sich auf den etwa 120 Kilometer langen Weg von Stühlingen nach Wehr im Kreis Waldshut gemacht. Auf der Tour hielt sie Familie und Freunde mit WhatsApp-Nachrichten auf dem Laufenden. Noch am 9. September schickte die 26-Jährige Fotos aus St. Blasien an ihre Familie. Beim Wandern im Schwarzwald: Scarlett S. seit einer Woche vermisst
Einen Tag später ist Scarlett S. nach einer Hotelübernachtung in Todtmoss noch auf Bildern einer Überwachungskamera eines Supermarktes zu sehen. An diesem Abend war auch ihr Handy zuletzt bei Todtmoos eingeloggt. Doch dann verliert sich ihre Spur. Als sie nicht wie verabredet bei einer Freundin auftauchte, wurde Scarlett S. als vermisst gemeldet. „Wir konnten das Handy nicht mehr orten“, sagte ein Polizeisprecher. Er schließt nicht aus, dass die junge Frau in einem Gebiet mit Funklücken abgestürzt ist.
Die Polizei vermutet, dass Scarlett S. durch das Wehratal in Richtung Wehr gehen wollte. Die Bergwacht lief die ganze Route ab, Feuerwehr, Polizei und freiwillige Helfer durchkämmten das Gebiet über Tage mit Suchhunden. „Wir haben alles abgesucht und nichts gefunden“, sagte ein Polizeisprecher. Er verweist auf das teils unwegsame Gelände: „Es gibt Stellen, die können wir nicht erreichen.“ Auch eine Wärmebildkamera nütze dort wegen des dichten Bewuchses nichts. Vermisste Scarlett S.: Was passierte der jungen Frau beim Wandern im Schwarzwald?
Die Hoffnung, dass Scarlett S. in ihrer womöglich hilflosen Lage noch rechtzeitig gefunden wird, ist gering, aber sie bleibt. Die Polizei hat deshalb nun mit der Veröffentlichung mehrerer Fotos den nächsten Schritt gemacht und setzt auf Hinweise auf den Verbleib der 26-Jährigen. Folgende Angaben macht die Polizei zu Scarlett S. - „Die Vermisste ist
160cm groß und schlank hat lange, dunkelblonde an den Spitzen blonde Haare führt einen roten Trekking-Rucksack der Marke Osprey und vermutlich ein graues Zelt mit.“
Wer Scarlett S. gesehen hat oder sonstige Angaben zu ihrem möglichen Aufenthaltsort geben kann, der möge sich bitte an das Polizeipräsidium Freiburg unter 0761/8822880, über die Internetwache oder an jede andere Polizeidienststelle wenden. *echo24.de und heidelberg24.de sind Teil des Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks.
VERMISSTE SCARLETT S.: SELFMADE-PROFILER UND CO. – ERMITTLER KÄMPFEN MIT WILDEN THEORIEN 03.10.202014:19
von Julia Thielen Scarlett S. wird seit drei Wochen vermisst. Sie verschwand beim Wandern im Schwarzwald spurlos. Der entscheidende Hinweis fehlt. Abstruse Theorien helfen aber nicht.
Scarlett S. gilt seit dem 10. September als vermisst. Sie verschwand beim Wandern im Schwarzwald spurlos. Die Polizei hofft auf den entscheidenden Hinweis, erfährt aber immer auch abstruse Theorien.
Todtmoss/Bad Lippspringe - Am 10. September war Scarlett S. letztmalig in Todtmoss gesehen worden. Beim Einkaufen in einem Supermarkt filmten die Überwachungskameras die 26-Jährige noch in voller Wandermontur. Die Polizei geht davon aus, dass Scarlett S. anschließend zur sechsten und damit letzten Etappe des Schluchtensteigs, eines schwierigen Wanderwegs im Schwarzwald, aufbrach. Doch da verliert sich die Spur der Vermissten.
Vermisste Scarlett S.: Polizei braucht Fakten, keine abstrusen Theorien
Scarlett S. ist mutmaßlich beim Wandern verunglückt. Endgültig klären konnte die Polizei ihren Fall bislang nicht. Der entscheidende Hinweis zu der vermissten Studentin fehlt, wie echo24.de* berichtet. „Aktuell liegen tatsächlich keine neuen Hinweise vor, die uns in den Ermittlungen voranbringen“, bestätigte auch Michael Biermann, Sprecher der Polizei Paderborn. Diese ermittelt im Fall der vermissten Scarlett S. aus dem nordrhein-westfälischen Bad Lippspringe.
Immer noch besteht Hoffnung, dass die Familie von Scarlett S. Gewissheit bekommt, was mit der Studentin passiert ist. „Die Schwelle, uns Sachverhalte oder Beobachtungen zu schildern, die mit der Vermisstensache im Zusammenhang stehen könnten, sollte niedrig sein“, erklärte Biermann gegenüber echo24.de*. Hinweise von Zeugen seien wichtig und könnten neue Spuren für die Ermittler der Polizei bringen. Unter Hinweisen versteht die Polizei allerdings „Fakten, keine Spekulationen“ - das macht Michael Biermann deutlich.
Vermisste Scarlett S.: Hellseher und Wünschelrutengänger melden sich bei Polizei mit Theorien zum Verschwinden Zuletzt hatte der Leiter der Bergwacht Schwarzwald gemutmaßt, dass sich Scarlett S. beim Wandern versehentlich selbst in Gefahr gebracht* haben könnte. Zwar kann auch der erfahrene Fachmann nur spekulieren, doch kennt er sich in dem Gebiet bestens aus und war unmittelbar an der Suche nach der Vermissten* beteiligt. Neben solchen begründeten Überlegungen bekommt die Polizei „gerade in überregional laufenden Fällen“, wie Biermann erklärt, immer wieder auch Hinweise, die jeglicher Grundlage entbehren.
Hellseher, Wünschelrutengänger oder Selfmade-Profiler können den Ermittlern das Leben schwer machen.“
Michael Biermann, Pressesprecher Polizei Paderborn „Hellseher, Wünschelrutengänger oder Selfmade-Profiler können den Ermittlern das Leben schwer machen“, sagt der Polizeisprecher. „Wir haben alle Fakten vorliegen - nicht alles davon dürfen wir veröffentlichen - und nutzen alle Möglichkeiten, um professionell zu ermitteln und Suchmaßnahmen zu organisieren.“ Dass die Suche nach Scarlett S. eingestellt wurde, dürfte daran liegen, dass leider alle auf Fakten basierenden Möglichkeiten ausgeschöpft waren.
Scarlett S.: Polizei behandelt übersinnliche Hinweise zur Vermissten wie alle anderen Auch im Fall von Scarlett S. schalteten sich allerdings Menschen ein, für die vermeintlich Irreales zum Alltag gehört. So berichtete die Badische Zeitung über einen Mann aus Siegburg, der sich selbst Seher nennt. Er bekomme Eingebungen von seiner „inneren Stimme“. Auch zu Scarlett S. lieferte er der Polizei demnach mehrfach Hinweise. Dem ersten seien die Ermittler nachgegangen.
Auch sonst behandelten sie konkrete Hinweise immer gleich. Indem die Polizei sie bewerte, mit dem aktuellen Ermittlungsstand vergleiche und dann entscheide, wie damit umzugehen sei. Auch ein sogenannter Pendler hatte die Polizei laut Badischer Zeitung im Fall der vermissten Scarlett S. kontaktiert.
Vermisste Scarlett S.: Spekulationen machen Polizei das Leben schwer Neben denen, die vermeintlich übersinnliche Fähigkeiten haben, gibt es aber auch ganz irdische selbst ernannte Detektive. In verschiedenen Gruppen auf Facebook beispielsweise versuchen Privatleute weiter, Scarlett S. zu finden. Da werden Fotos nachgeschärft, Theorien „selbst zusammengebastelt“ oder sogar die Schwester der vermissen Scarlett S. direkt mit Fragen zu deren Kontodaten konfrontiert.
Die Beweggründe mögen die richtigen sein, nehmen doch viele Anteil am Verschwinden von Scarlett S.*. Das Ergebnis ist aber ein ganz anderes. Biermann: „Mit jeder neuen Theorie werden auch die Angehörigen zusätzlich belastet.“ Gerade in Social-Media würde es schnell problematisch, wenn Fakten verdreht oder gar falsch wieder gegeben würden.
Vermisste Scarlett S.: Trotz abstruser Theorien - Polizei freut sich über wichtige Hinweise Trotz all der Widrigkeiten: Die Polizei macht ganz deutlich, dass Hinweise enorm wichtig sind. Auch im Fall von Scarlett S. halfen diese beispielsweise, den Weg der Vermissten nachzuvollziehen. Immer wieder sprachen die Ermittler mit Zeugen. Und die Hoffnung, dass irgendwann doch noch der entscheidende Hinweis das Schicksal der vermissten Scarlett S. aufklärt, bleibt. *echo24.de ist Teil des Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks.
Bereits seit dem 18.04.2019 wird der 31-jährige Christoph Gotter aus Cottbus vermisst. Er verließ an diesem Tag die Wohnung, in der er mit seiner Mutter lebt. Sie stellte nach der Rückkehr von der Arbeit fest, dass ihr Sohn mit unbekanntem Ziel verschwunden war. Zwei Tage später, nachdem er immer noch nicht wieder zurückgekehrt war, erstattete sie eine Vermisstenanzeige bei der Polizei. Der Vermisste führt kein Mobiltelefon, keinen Personalausweis und keine Krankenkassenkarte bei sich, der Aufenthalt ist seit diesem Tag unbekannt und bisher gab es keine Hinweise auf seinen Aufenthalt. Es ist ungewöhnlich, dass er sein gewohntes Umfeld verlässt, ohne eine Nachricht zu hinterlassen. Es gibt seit dem 18.04.2019 kein Lebenszeichen von ihm.
Christoph Gotter ist sehr schlank, etwa 180 Zentimeter groß und hat dunkle kurze Haare. Zum Zeitpunkt seines Verschwindens trug er eine schwarze Hose, schwarze halbhohe Schuhe sowie eine schwarz-blaue Blousonjacke und führte einen blauen Wanderrucksack und ein Fahrrad mit sich.
In diesem Zusammenhang fragt die Polizei erneut – wer kennt die Person auf dem Foto (im Anhang) und kann sachdienliche Hinweise zu seinem derzeitigen Aufenthalt geben? Melden Sie sich telefonisch unter 0355 4937 1227 in der Polizeiinspektion Cottbus/Spree-Neiße.
Seit Donnerstag, 18.04.2019, wird ein 31-jähriger Mann aus Cottbus-Sachsendorf vermisst. Er verließ an diesem Tag ohne konkrete Anhaltspunkte die gemeinsam mit seiner Mutter bewohnte Wohnung in der Turower Straße.
Dieses ungewöhnliche Verhalten ist für den Cottbuser völlig untypisch, zumal er keine Ausweise oder Geld mitgenommen hat. Derzeit ist völlig unklar, ob er sein momentanes Leben „hinter sich lassen“ wollte und nicht gefunden werden möchte, oder ob er sich in einer hilflosen Lage befindet, da es keine Hinweise zu seinem derzeitigen Aufenthalt gibt.
Der 31-Jährige ist sehr schlank, trägt sehr kurze Haare und ist offenbar mit einer schwarzen Hose, einer schwarz-blauen Blouson-Jacke, schwarzen, halbhohen Schuhen und einem schwarzen Basecap mit Aufdruck bekleidet. Bekannt ist, dass er einen blauen Wanderrucksack (siehe Foto im Anhang) und sein Fahrrad bei sich hatte. Bei dem Rad handelt es sich um ein blaues 26er Mountainbike mit schwarzen Schutzblechen, Hörnchenlenker und einem schmalen Sattel mit Löchern.
Die Polizei bittet die Bevölkerung um Mithilfe bei der Suche nach dem Mann und fragt in diesem Zusammenhang: Wer hat die Person, zu der die Beschreibung passt, oder das Fahrrad bzw. den Rucksack in den letzten Tagen gesehen? Wer kann sachdienliche Hinweise zum derzeitigen Aufenthalt des Mannes geben? Wenden Sie sich telefonisch unter 0355 4937 1227 an die Polizeiinspektion Cottbus/Spree-Neiße oder nutzen Sie das Internet.
Neue Erkenntnisse zur vermissten Scarlett S. - Live aus Todtmoos [28.09.2020]
Todtmoos - Nachdem wir nun mehrere Orte schon bereits abgesucht haben bleiben wir immer wieder in Todtmoos auf dem Dachsberg und in Ibach hängen. Allerdings sind wir auch an einem anderen Ort auf eine Spur gestoßen. Viele fragen sich, ob das Auto kriminaltechnisch untersucht wurde. Die Antwort und andere Informationen erhalten Sie in diesem kurzen Livestream.
Zeitpunkt des Streams war Montag, der 28.09.2020 gegen 14.15 Uhr.
Vermisste Scarlett S.: Brachte Sie sich versehentlich selbst in Gefahr?
28.09.2020 - 11:25
Scarlett S. war allein unterwegs auf dem Schluchtensteig im Schwarzwald. Die Polizei vermutet, dass sie beim Wandern verunglückt ist. Seit fast drei Wochen ist sie vermisst.
Update, 28. September: Scarlett S. gilt als durchtrainiert. Sie soll eine erfahrene Wanderin sein, hatte die richtige Ausrüstung dabei. Und doch geht die Polizei auch drei Wochen nach dem Verschwinden der jungen Frau davon aus, dass sie beim Wandern im Schwarzwald verunglückte. Brachte sie sich womöglich versehentlich selbst in Gefahr? Wie ein Bericht der Badischen Zeitung nahelegt, könnte Scarlett S. sich abseits des Hauptweges aufgehalten haben - und auch deshalb bislang nicht aufgefunden worden sein.
„Es spricht einiges dafür, dass die junge Frau den Weg verlassen hat“, sagte Adrian Probst gegenüber der Badischen Zeitung. Der Landesvorsitzender der Bergwacht Schwarzwald und Bürgermeister von St. Blasien kennt den Schluchtensteig gut. Auf der Wanderroute war die vermisste Scarlett S. vor ihrem Verschwinden unterwegs. Fünf Etappen des durchaus anspruchsvollen Weges hatte sie schon bewältigt. Auf dem Weg zur sechsten und letzten verlor sich die Spur der 26-Jährigen in Todtmoss.
Vermisste Scarlett S.: Letzte Schluchtensteig-Etappe gilt als schwierig
Die Wahrscheinlichkeit sei laut dem Bericht groß, dass verunglückte Wanderer gefunden würden. Zumindest insofern sie sich auf dem Hauptweg durch den Schluchtensteig bewegten. Brachte Scarlett S. sich womöglich in Gefahr, weil sie diesen verließ? Kräfte der Bergwacht Schwarzwald hatten intensiv nach der Vermissten gesucht. Auch auf verschlungenen Pfaden. Doch erfolglos. Leider gibt es kaum noch Hoffnung, Scarlett S. lebend zu finden.
Die letzte Etappe des Schluchtensteigs, auf der Scarlett S. wahrscheinlich unterwegs war, gilt als schwierig. Für die 22 Kilometer zwischen Todtmoss und Wehr werden etwa siebeneinhalb Stunden Wanderzeit angesetzt.
Vor zwei Wochen verschwand die 26-jährige Studentin Scarlett S. scheinbar spurlos auf einem Wanderweg im Schwarzwald.
Am Donnerstagmorgen, den 10. September, ging die 26-jährige Studentin Scarlett S. vor ihrer geplanten Wanderung in einem Supermarkt in Todtmoos einkaufen. Eine Überwachungskamera filmte die junge Frau aus Nordrhein-Westfalen dort mit ihrem großen Wanderrucksack zwischen den Regalen. Anschließend begab sich die Frau auf die sechste und letzte Etappe des Schluchtensteigs von Todtmoos nach Wehr. Die fünf Etappen von Stühlingen bis Todtmoos hatte sie bereits hinter sich gebracht.
Von unterwegs schickte die junge Frau noch Fotos an ihre Familie. Das war das letzte Lebenszeichen der Studentin. Seitdem fehlt von ihr jede Spur. Eine Freundin, mit der Scarlett S. am darauffolgenden Freitag verabredet war, wartete vergebens. Am Tag darauf erstattete die Familie bei der zuständigen Polizei in Paderborn Vermisstenanzeige. Im Schwarzwald lief darauf eine großräumige Suchaktion von Polizei, Bergwacht, Feuerwehr und Rotes Kreuz an. Zwei Tage lang suchten die Helfer systematisch die Schlussetappe des Fernwanderwegs ab. Die Bergwacht Schwarzwald nahm sich sogar die gesamte Strecke des 119 Kilometer langen Schluchtensteigs vor. Zur Unterstützung kamen eine Drohne und 35 Spürhunde zum Einsatz. Die Suche dauerte bis am späten Montagabend. Dann wurde sie ergebnislos abgebrochen. Es gebe kaum mehr Hoffnung, teilte die Polizei mit.
Am Ende der Woche gab es noch einmal ein kleines Fünkchen Hoffnung. Nach dem Hinweis, dass die Kräfte zwei versteckte, verschlungene Pfade übersehen hatten, suchten sie diese auch noch ab. Doch fündig wurden sie nicht. Die junge Frau bleibt vermisst. Selbst ein Hubschrauber mit einem Spezialgerät, das Handys in Funklöchern orten kann, brachte keinen Erfolg.
Adrian Probst, Landesvorsitzender der Bergwacht Schwarzwald und Bürgermeister in St. Blasien, erinnert sich an nur einen vergleichbaren Fall in den vergangenen Jahren. 2015 hatte sich ein 74-jähriger Mann aus Schallstadt zum Heidelbeeren pflücken in den Schwarzwald verabschiedet. Als er am Abend nicht zurück kam, suchte die Bergwacht zuerst mit zwei Fahrzeugen die Wege ab, zwei Stunden später wurden 100 Suchkräfte, Polizei und ein Hubschrauber angefordert. Eine Woche dauerte die Suche. Der Mann gelte bis heute als vermisst, sagt Adrian Probst.
Bei der Bergwacht gehen jährlich zahlreiche Anrufe wegen vermissten Menschen ein. In den meisten Fällen handelt es sich aber um keine Notlagen. Wer sich im Schwarzwald verlaufe, greife heute schnell zum Handy und alarmiere die Bergwacht, sagt Probst. Als es noch keine Mobiltelefone gab, mussten sich die Menschen selbst helfen und fanden nach einer gewissen Zeit den Weg zurück oder ein Haus oder andere Wanderer. Die wirklichen Vermisstenfälle definieren sich durch einen Suchauftrag der Polizei. Nach einer Statistik der Bergwacht kommt das jährlich zwischen fünf und vierzig Mal vor – und geht in den allermeisten Fällen gut aus. Die Bergwacht unterscheidet drei Kategorien: Menschen mit Suizidabsicht, die nicht gefunden werden wollen, Wanderer, die sich verlaufen haben, aber in keiner medizinischen Notlage sind und Verunglückte, die sich in einer hilflosen Lage befinden. "Da erlebt man alles", sagt Probst. Tödliche Unfälle im Schwarzwald sind zwar selten, sie kommen aber vor. 2014 stürzte ein 66-jähriger Wanderer von einem nassen und schlammigen Pfad 40 Meter in die Tiefe und war tot. Das Opfer konnte zwar schnell geborgen werden, weil die Absturzstelle durch Begleiter bekannt war; die Bergung konnte aber nur mit großem Aufwand und mit Seilsicherung vorgenommen werden, berichteten die Retter der Bergwacht damals. Als sich einen Monat später zwei Frauen in der Wutachschlucht verirrten und es dunkel wurde, forderte die Bergwacht sie auf, nicht weiter zu gehen, sondern bis zum Eintreffen der Retter auszuharren. "Die Wutachschlucht bei Dunkelheit ist sehr gefährlich", warnte die Bergwacht.
Eine Suchaktion abzubrechen, sei immer eine schwere Entscheidung, sagt Bergwacht-Landesvorsitzender Probst. Irgendwann müsse man sich aber eingestehen, dass ein Weitersuchen keinen Sinn mehr mache. Nach zwei oder drei Tagen stelle sich bei den Suchkräften auch ein Stimmungswandel ein: Jetzt gehe es nicht mehr darum, einen Menschen zu retten, sondern einen Toten zu finden. "Da lässt automatisch der Wille nach", so Probst. Hinzu komme körperliche und seelische Erschöpfung nach der langen und konzentrierten Suche im unwegsamen Gelände.
Nach dem Abbruch der Suche nach Scarlett S. übernahm die Polizei in Paderborn vor einer Woche wieder die Ermittlungen. Aufgrund der Fahndungsaufrufe der Polizei in Bad Säckingen und Paderborn hatten sich einige Zeugen gemeldet, die Scarlett S. auf dem Weg oder morgens oder abends in den Etappenzielen gesehen hatten. So etwa Wanderer, die die Gesuchte am Abend vor ihrem Verschwinden in einem Imbiss in Todtmoos antrafen. Die Polizei nahm mit allen Zeugen Kontakt auf und befragte sie zu ihrer Begegnung mit Scarlett S. Auffällige Beobachtungen waren keine darunter. Somit gibt es keine Hinweise auf eine Straftat und damit waren die Ermittlungen auch in Paderborn zu Ende.
Der Schluchtensteig ist ein beliebter und in dieser Jahreszeit häufig genutzter Wanderweg. Wenn jemand auf dem Hauptweg verunglückt ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass er entdeckt wird. "Es spricht einiges dafür, dass die junge Frau den Weg verlassen hat", sagt daher Adrian Probst. Dann brauche es nur eine blöde Stelle und es passiere was. "Das Gebiet ist nicht ungefährlich", sagt auch Mathias Albicker vom Polizeipräsidium Freiburg, "ein Unglücksfall scheint wahrscheinlich."
Probst rät Wanderern auf dem Schluchtensteig zu einer guten Planung, die auch die Witterungsverhältnisse miteinbezieht, zu einem aufgeladenen Mobilfunkgerät und er empfiehlt dringend, Dritten vorher mitzuteilen, was man vorhat. Die Punkte eins und drei hat die geübte Wanderin Scarlett S. beherzigt. Ob ihr Handy zum Zeitpunkt ihres Verschwindens noch einen geladenen Akku hatte, ist fraglich. Trotz der geringen Hoffnung, die junge Frau noch lebend zu finden, hält Probst an seinem Leitspruch fest: Die Vermissten gelten so lange als lebend, bis sie gefunden werden.
Von der jungen Frau fehlt jede Spur Weiter vermisst! Das hat Scarlett S. vor ihrem Verschwinden gemacht
27.09.202011:29 Scarlett S. wird weiterhin vermisst. Was sie vor ihrem Verschwinden tat, ist mittlerweile glasklar. Doch ab einem Punkt fehlt jede Spur.
Update, 25. September: Scarlett S. gilt auch mehr als zwei Wochen nach ihrem Verschwinden als vermisst. Die 26-Jährige war beim Wandern im Schwarzwald spurlos verschwunden. Die traurige Erkenntnis auch heute: Es gibt keine konkreten Hinweise, was Scarlett S. passiert sein könnte oder wo die junge Frau ist. Die Zeit vor ihrem Verschwinden hat die Polizei mittlerweile rekonstruieren können.
Scarlett S. weiter vermisst: Polizei rekonstruiert Weg der 26-Jährigen
[gold] „Auf Basis der Aussagen und der vorliegenden Handy-Daten kann die Reise der jungen Frau bis zum Zeitpunkt des Verschwindens nahezu nahtlos nachvollzogen worden", heißt es in einer Pressemitteilung der Polizei Paderborn [/gold]vom heutigen Freitag. Die Paderborner Ermittler haben Scarletts Fall inzwischen wieder von den Kollegen in Freiburg übernommen. In Paderborn war Scarlett S. von ihrer Mutter erstmals als vermisst gemeldet worden.
„Besonders wichtig für die Ermittlungen waren die letzten Etappen des Schluchtensteigs", erklärt die Polizei Paderborn. Auf der beliebten Wanderroute war die vermisste Scarlett S. zuletzt unterwegs. Davon kann die Polizei mittlerweile ein sehr genaues Bild zeichnen. Vermisste Scarlett S.: Wanderin machte mehrfach Station in Todtmoss
Scarlett S. wanderte demnach vom Schluchtensee nach St. Blasien. Dort blieb sie zunächst nicht, sondern fuhr mit dem Bus weiter nach Todtmoss. Hier nahm sie sich ein Hotelzimmer, in dem sie vom 8. auf den 9. September übernachtete.
Am Morgen des 9. September fuhr Scarlett S. zurück nach St. Blasien. Diesmal, um die Etappe nach Todtmoss auch noch zu Fuß zu bewältigen. Am Abend übernachtete die 26-Jährige noch einmal in dem dortigen Hotel. Vermisste Scarlett S.: Plötzlich fehlte von der 26-Järhigen jede Spur
Auch am 10. September gibt es noch Hinweise auf die Vermisste. Scarlett S. kaufte in einem Edeka in Todtmoss ein. Auf den Bildern der dortigen Überwachungskameras ist zu sehen, dass sie sich zu diesem Zeitpunkt bereits komplett für die Wanderung fertig gemacht hatte. Sowohl ihre Kleidung deutet darauf hin, als auch ihr roter Wanderrucksack.
Doch was Scarlett S. danach geschah, liegt völlig im Dunkeln. „Noch in der Ortschaft Todtmoos verlor sich dann die Spur“, sagt die Paderborner Polizei. Das nächste Ziel der Wanderin soll Wehr gewesen sein. „Es gibt bislang keine Hinweise, dass sie die Ortschaft erreicht hat.“
Scarlett S. weiterhin vermisst: Ermittler glauben nicht an Straftat
Immer noch vermuten die Ermittler deshalb, dass Scarlett S. auf ihrem letzten Teilstück verunglückt ist. „Konkrete Anhaltspunkte für eine Straftat liegen nicht vor. Dennoch wird auch diese Option im Rahmen der Ermittlungen nicht außer Acht gelassen", heißt es in der Pressemitteilung der Polizei Paderborn.
Weil immer noch Hinweise auf Scarlett S. eingingen, habe es auch im Laufe der Woche erneut punktuelle Suchen gegeben. Wiederum ohne Erfolg. Noch am vergangenen Samstag hatte beispielsweise auch die Bergwacht Schwarzwald nach der Vermissten gesucht.
Vermisst: Polizei hofft auf weitere Hinweise zu Scarlett S.
Nun haben die Ermittler alle bislang identifizierten Personen befragt, die während ihrer Wanderung Kontakt mit Scarlett S. hatten. „Möglicherweise gibt es noch weitere Kontakt-Personen, die sich bislang nicht bei der Polizei gemeldet haben.“ Die Polizei bittet darum, dass diese sich bei den Dienststellen in Waldshut-Tiengen oder in Paderborn melden.
Frau im Schwarzwald vermisst: Erfolglose Suche eingestellt - wie geht es jetzt weiter?
Update, 21. September: Gibt es jetzt keine Hoffnung mehr? Seit dem 10. September wird Scarlett S. im Südschwarzwald vermisst. Die 26-Jährige war dort wandern, sie gilt als gut trainiert und erfahren. Aber: Vermutlich ist sie verunglückt. Tagelang dauerte die Suche an, wurde dann eingestellt. Nach neuen Hinweisen hatte sich die Bergwacht Schwarzwald am Samstag nochmals auf die Suche nach Scarlett S. aus Nordrhein-Westfalen gemacht. Die Hoffnung stirbt bekanntermaßen ja zuletzt.
Am Samstag waren 22 Einsatzkräfte der Bergwacht, die von Drohnen unterstützt wurden im Bereich Todtmoos-Wehratal unterwegs und haben zwei versteckte Pfade abgesucht, berichtete eine Sprecherin der Bergwacht. Einzelne Abschnitte seien dabei zusätzlich von Kletterern abgesucht worden - vergeblich. Laut Polizei soll erst dann wieder gesucht werden, wenn es neue Hinweise gibt.
Nach dem jedoch auch am Wochenende jegliche Suche erfolglos blieb, sagte ein Polizeisprecher am Montag, dass es praktisch ausgeschlossen sei, die junge Frau noch lebend zu finden.
Wenn es dann neue Hinweise gibt, die eine kleine Chance auf Erfolg bei der Suche haben, werden Polizei und Bergwacht wohl wieder auf die Suche gehen. Bis dahin bleibt es ein Grauen für alle Angehörigen und Freunde der 26-Jährigen. Denn: Sie bleiben im Ungewissen, was der jungen Frau passiert ist und ob sie noch lebt. Im Schwarzwald vermisst: Jetzt äußert sich die Familie von Scarlett S.
Update vom 19. September: Seit 10. September wird die 26-jährige Scarlett S. vermisst. Die junge Frau aus Bad Lippspringe in Nordrhein-Westfalen war zum Wandern in Schwarzwald aufgebrochen und ist dort spurlos verschwunden. Das letzte Lebenszeichen erreichte Scarletts Familie am 9. September, es ist ein Foto. Am 10. September wird die 26-Jährige ein letztes Mal von einer Überwachungskamera aufgenommen – danach nichts mehr.
In der Bild-Zeitung äußert sich jetzt Scarletts Schwester Janina G. zum Fall. Sie erklärt: „Wir haben Angst um sie, seit sieben Tagen haben wir nichts gehört.“ Die Familie selbst habe die Polizei informiert und sei bereits in Schwarzwald gereist, heißt es in der Bild-Zeitung zu Scarlett S. und den Ermittlungen der Polizei. Laut ihrer Schwester ist Scarlett S. zuvor im Ausland gewesen. Wegen des Coronavirus sei sie zurückgekommen, sagt Janina. Im Schwarwald wollte Scarlett S. die Stille genießen.
Im Schwarzwald vermisst: Ist Scarlett S. verunglückt?
Wenn man am Schluchtensteig den Weg verlässt, gerät man abseits in sehr schwieriges Gelände. Mathias Albicker, Polizeihauptkommissar
Bereits am Donnerstag erklärte ein Polizeisprecher auf echo24.de, dass Scarlett S. möglicherweise abgestürzt ist. Mittlerweile gehen die Ermittler davon aus. Trotzdem wirft der Fall weiter viele Fragen auf. Zumal Scarlett S. als erfahrenen Wanderin beschrieben wird, die gut durchtrainiert war. Doch trotz einer großen Suchaktion konnte man bisher keine Hinweise auf Scarletts verbleib finden. Und mit jedem Tag schwindet die Hoffnung. Scarlett S.: Verschwunden beim Wandern im Scharzwald
Erstmeldung vom 17. September: Mit rotem Trekking-Rucksack beim Einkaufen - so wurde Scarlett S. aus Bad Lippspringe in Nordrhein-Westfalen zuletzt gesehen. Doch wie echo24.de* berichtet, fehlt seit diesem Tag von der 26-Jährigen jede Spur. Die junge Frau wollte auf dem Schluchtensteig im Südschwarzwald wandern. Seit einer Woche wird sie allerdings vermisst. Für eine Straftat gibt es laut Polizei keine Anhaltspunkte, doch die Ermittler befürchten trotzdem, dass Scarlett S. in einer bedrohlichen Lage ist. Scarlett S. vermisst: Junge Frau beim Wandern im Schwarzwald abgestürzt?
„Wir gehen davon aus, dass sie abseits des Weges abgestürzt ist“, erklärte ein Polizeisprecher am Donnerstag. Zuvor war nach der jungen Frau intensiv mit Hubschrauber, Drohnen und Hunden in dem teils unwegsamen Gelände nahe der Schweizer Grenze gesucht worden. Leider erfolglos. Nun wurde die Suche eingestellt. Natürlich geht die Polizei auch weiterhin allen Hinweisen nach. Die Aussichten für Scarlett S. sind leider dennoch alles andere als gut. „Die Hoffnung schwindet von Stunde zu Stunde“, sagte ein Sprecher der Polizei.
Scarlett S. war bereits Anfang September losgewandert, wie auch heidelberg24.de* berichtet. Sie gilt als erfahren und gut durchtrainiert. So hatte sie sich auf den etwa 120 Kilometer langen Weg von Stühlingen nach Wehr im Kreis Waldshut gemacht. Auf der Tour hielt sie Familie und Freunde mit WhatsApp-Nachrichten auf dem Laufenden. Noch am 9. September schickte die 26-Jährige Fotos aus St. Blasien an ihre Familie.
Beim Wandern im Schwarzwald: Scarlett S. seit einer Woche vermisst
Einen Tag später ist Scarlett S. nach einer Hotelübernachtung in Todtmoss noch auf Bildern einer Überwachungskamera eines Supermarktes zu sehen. An diesem Abend war auch ihr Handy zuletzt bei Todtmoos eingeloggt. Doch dann verliert sich ihre Spur. Als sie nicht wie verabredet bei einer Freundin auftauchte, wurde Scarlett S. als vermisst gemeldet. „Wir konnten das Handy nicht mehr orten“, sagte ein Polizeisprecher. Er schließt nicht aus, dass die junge Frau in einem Gebiet mit Funklücken abgestürzt ist.
Die Polizei vermutet, dass Scarlett S. durch das Wehratal in Richtung Wehr gehen wollte. Die Bergwacht lief die ganze Route ab, Feuerwehr, Polizei und freiwillige Helfer durchkämmten das Gebiet über Tage mit Suchhunden. „Wir haben alles abgesucht und nichts gefunden“, sagte ein Polizeisprecher. Er verweist auf das teils unwegsame Gelände: „Es gibt Stellen, die können wir nicht erreichen.“ Auch eine Wärmebildkamera nütze dort wegen des dichten Bewuchses nichts.
Vermisste Scarlett S.: Was passierte der jungen Frau beim Wandern im Schwarzwald?
Die Hoffnung, dass Scarlett S. in ihrer womöglich hilflosen Lage noch rechtzeitig gefunden wird, ist gering, aber sie bleibt. Die Polizei hat deshalb nun mit der Veröffentlichung mehrerer Fotos den nächsten Schritt gemacht und setzt auf Hinweise auf den Verbleib der 26-Jährigen. Folgende Angaben macht die Polizei zu Scarlett S. - „Die Vermisste ist
160cm groß und schlank hat lange, dunkelblonde an den Spitzen blonde Haare führt einen roten Trekking-Rucksack der Marke Osprey und vermutlich ein graues Zelt mit.“
Wer Scarlett S. gesehen hat oder sonstige Angaben zu ihrem möglichen Aufenthaltsort geben kann, der möge sich bitte an das Polizeipräsidium Freiburg unter 0761/8822880, über die Internetwache oder an jede andere Polizeidienststelle wenden. *echo24.de und heidelberg24.de sind Teil des Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks.
Leipzig "Kann eine Person einfach von heute auf morgen verschwinden?": Seit einem Jahr keine Spur von Yolanda K.
21.09.2020 08:39 1.529 "Kann eine Person einfach von heute auf morgen verschwinden?": Seit einem Jahr keine Spur von Yolanda K.
Von Annika Rank
Leipzig - Rund ein Jahr nach dem mysteriösen Verschwinden der 23-jährigen Studentin Yolanda K. war ihr Vater Peter wieder bei "Kripo live" zu Gast, um über seine Tochter zu sprechen und einen erneuten Zeugenaufruf zu starten.
Am 25. September 2019 verließ die Architekturstudentin ihre WG in der Körnerstraße in der Leipziger Südvorstadt. Vermutlich war sie auf dem Weg zum IKEA bei Günthersdorf (TAG24 berichtete).
Darauf wies auch der Abdruck eines Einkaufszettels hin, der auf Yolandas Schreibtisch gefunden wurde: Offensichtlich wollte sie Gläser, einen Vorhang plus Stange sowie eine Schreibtischlampe und Blumentöpfe besorgen.
Ein Busfahrer hatte ausgesagt, sie am Tag ihres Verschwindens vor dem IKEA abgesetzt zu haben. Ob sie dort tatsächlich jemals ankam, ist allerdings nach wie vor nicht erwiesen.
Am selben Abend war sie mit einer Freundin an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle verabredet gewesen. Yolandas Bekannte konnte sie allerdings nicht auf dem Handy erreichen. So ist auch nicht bekannt, ob sie am Tag ihres Verschwindens wirklich in Halle war.
In den darauffolgenden Wochen führten Polizei und Staatsanwaltschaft mehrere Suchen nach der Studentin durch, unter anderem waren auch Spürhunde und Taucher im Einsatz. Alle Versuche blieben erfolglos. Yolanda litt unter spontan auftretenden Ohnmachtsanfällen, die sie hilflos zusammensacken ließen. Nutzte jemand diese Notlage aus?
"Die Situation ist seltsam". Peter Klug sprach bei "Kripo live" über seine Tochter und die aktuelle Situation.
"Kann eine Person einfach von heute auf morgen verschwinden?", fragt sich Yolandas Vater Peter Klug bei "Kripo live".
Auch nach einem Jahr erfolgloser Suche gebe er die Hoffnung nicht auf, Yolanda bald wieder lebend in die Arme schließen zu können.
In den drei Tagen vor ihrem Verschwinden verbrachte Peter Klug jeden Tag mit seiner Tochter, sie gingen zusammen essen, sie zeigte ihm Leipzig.
Nichts deutete auf einen Abschied für immer hin, Yolanda verhielt sich wie immer, war gut drauf.
Am schicksalhaften 25. September reiste Peter, der beruflich in der Messestadt zu tun gehabt hatte, wieder ab in Richtung seiner Heimat.
"Man hat Momente, Situationen, in denen man denkt: 'Alles ist ein Albtraum", gibt Peter Klug zu. "Solange wir nichts anderes wissen, gehen wir davon aus: Irgendwo ist sie. Die Situation ist seltsam".
Gegenüber MDR erinnerte er sich auch an die Gespräche zurück, die er mit seiner Tochter über ihre Ohnmachtsanfälle hatte. Bei medizinischen Untersuchungen konnte nie eine Ursache gefunden werden. "Diese Ohnmachtsanfälle haben bei uns allen Fragezeichen hinterlassen, aber wenn man das bei ihr ansprechen wollte, ist sie immer irgendwie ausgewichen".
Noch einen Tag vor ihrem Verschwinden hatte Yolanda ein Flugticket nach Jordanien gekauft, wohin sie unbedingt mit ihren Freunden reisen wollte. Da es ihr körperlich nicht gut ging in letzter Zeit, freute sie sich auf die Auszeit im Ausland. Doch ihr Vater ist sich sicher: "Ich glaube nicht, dass sie sich einfach auf und davon gemacht hat".
Bei "Kripo live" wurde nun ein erneuter Zeugenaufruf gestartet. Jeder, der sich am 25. September 2019 entweder am IKEA in Günthersdorf oder aber an der Kunsthochschule Halle aufgehalten hat, soll sich bei der Kriminalpolizei Leipzig unter der Telefonnummer 034196646666 melden!