Im Schatten der Berge: Das Verschwinden der Christine Schwarz
Zu Pfingsten 2017 verschwindet eine junge Frau. Ihren Eltern hat sie erzählt, sie wäre über das Wochenende im Kloster. Doch dort ist sie nie aufgetaucht.
von Elisabeth Hofer, Tobias Pehböck
Bericht und VIDEO:
Tanzen, tanzen, tanzen. Nichts wollte Christine Schwarz mehr. Tanz studieren, professionelle Tänzerin werden und vom Tanzen leben können. Dass sie schon über 30 war, schien ihr dabei ganz egal, und auch dass sie gegen jüngere Frauen, die seit ihrer Kindheit Ballett-Unterricht nahmen, keine Chance haben würde, ignorierte sie.
Christine tanzte durch ihre WG in Linz, sie tanzte im Garten ihrer Eltern in Niederösterreich und sie tanzte auch am Abend des 2. Juni 2017, am Abschlussabend eines Integrationsprojektes, das Einheimische und Flüchtlinge tänzerisch zusammenbringen sollte.
Dann verschwand Christine.
Am 7. Juni 2017, es war der Mittwoch nach Pfingsten, wurde Christines Mutter Barbara* nervös. Sie hatte ihre Tochter seit dem Wochenende nicht erreicht und keine Antworten auf ihre SMS-Nachrichten bekommen. Die Mitbewohnerinnen der 31-Jährigen erzählten Barbara, sie hätten sie nicht gesehen. Auch in jenem Hort in Steyr, in dem die studierte Soziologin arbeitete, oder besser: arbeiten hätte sollen, war sie nicht aufgetaucht.
Wo steckte Christine? Das letzte, das Barbara von ihrer Tochter wusste, war, dass sie vorgehabt hatte, sich über Pfingsten auf Einkehr in ein Kloster, bei den Marienschwestern in Linz, zu begeben. Doch auch die Schwestern erklärten, Christine sei nie bei ihnen angekommen.
Gemeinsam mit ihrem Mann informierte Barbara die Polizei. „Ich hatte gleich ein schlechtes Gefühl“, sagt sie heute, wenn sie sich an diesen Tag vor fast genau drei Jahren zurück erinnert.
Andere Pläne
Christines Freunde aus dem Tanzprojekt, das am 2. Juni seinen Abschlussabend gefeiert hatte, wurden befragt. Von dem geplanten Aufenthalt im Kloster hatten sie noch nie etwas gehört. An jenem 2. Juni hatte die zierliche junge Frau mit dem brünetten Lockenkopf nämlich von ganz anderen Plänen für das Pfingstwochenende gesprochen:
„Sie war fröhlich und ausgelassen, ist dann aber recht früh gegangen“, sagt Projekt-Organisatorin Severina Lachmair. „Weil sie gesagt hat, sie möchte am nächsten Tag wandern gehen.“
Dunkle Spuren: Wer war Christine Schwarz
Wandern? Davon hatten Christines Eltern gar nichts gewusst. Und auch die Polizei stand vor einem Rätsel. Zwar hatte man im WG-Zimmer einen ÖBB-Fahrplan vom Salzkammergut gefunden, wo genau die junge Frau hingefahren war, wusste aber niemand. Auch nicht, ob sie ihren Wanderausflug tatsächlich angetreten hatte, oder doch in Linz geblieben war. Wo also suchen? Die Tage vergingen und Christines Eltern wurden immer besorgter. Wo war ihre Tochter? Warum hatte sie nichts von der geplanten Wanderung erzählt? Warum der Vorwand, sie wolle auf Einkehr ins Kloster?
Ermittler Thomas Löfler vom Landeskriminalamt Oberösterreich fahndete mit Hochdruck nach der 31-Jährigen. Der erste konkrete Hinweis kam einige Tage später aus einer mehr als unerwarteten Richtung: von innerhalb der Polizei. „Es hat sich ein Kollege bei mir gemeldet und erzählt, seine Frau habe ihn auf ein Foto von Frau Schwarz in der Zeitung aufmerksam gemacht und gesagt, sie ist sich ganz sicher, Christine beim Wandern getroffen zu haben.“, erzählt Löfler. Als der Beamte sich daraufhin das Bild angeschaut habe, habe auch er bestätigen können, die junge Frau noch am Dienstag, den 6. Juni 2017, getroffen zu haben - auf einem Wanderweg bei der sogenannten Koppenbrüller-Höhle in der Region Dachstein-Krippenstein.
Die Höhle ist mit dem Zug gut erreichbar, die Ausstiegsstelle befindet sich zu Fuß nur etwa 15 Minuten vom Höhleneingang entfernt. Der Weg führt durch den Wald entlang der sogenannten Koppentraun, die im Frühjahr, wenn der Schnee auf den Bergen schmilzt, große Mengen Wasser führt und stellenweiße zum reißenden Fluss wird.
Ob Christine in der Höhle war oder nicht, konnte die Polizei nicht mit Sicherheit feststellen. Die Koppenbrüller Höhle ist eine wasserführende Tropfsteinhöhle, wie es in der Gegend mehrere gibt. Um sie zu besichtigen, wird festes Schuhwerk und wärmere Kleidung empfohlen. Jener Beamte, der Christine dort getroffen hatte, gab allerdings an, er habe sich gewundert, da sie nur Flip-Flops an den Füßen und ein leichtes Sommerkleid trug und dass sie für eine längere Wanderung in den Bergen also gar nicht ausgerüstet war.
Für die Ermittler ergaben sich aus dieser Aussage nun mehrere Fragen: War es, schlecht ausgerüstet wie Christine war, zu einem Wanderunfall gekommen? Hatte sie irgendwo den Halt verloren und war einen Hang hinunter gestürzt? Aber warum hätte man sie rund um ein so beliebtes Ausflugsziel wie die Koppenbrüller Höhle dann jahrelang nicht gefunden?
Außerdem war gänzlich unbekannt, was Christine vom Samstag, dem 3. Juni, bis zu diesem Dienstag, dem 6. Juni, gemacht hatte. War sie in Linz geblieben oder war sie, wie sie es ihren Freunden gesagt hatte, tatsächlich schon am Samstag zum Wandern aufgebrochen? Wo aber war sie dann abgestiegen? Kein Hüttenwirt oder Pensions-Inhaber hatte sich gemeldet und bekannt gegeben, dass er einen Gast vermisst. Auch die Mitbewohnerinnen aus der WG in Linz konnten nicht zur Klärung dieser Fragen beitragen, weil auch sie über das Pfingstwochenende nicht in der Wohnung waren.
Dennoch: Die Spur nach Obertraun war für die Personenfahnder ein erster Erfolg. Für Christines Familie hatte dieser hingegen einen bitteren Beigeschmack. Christine litt seit Jahren an einer bipolaren Störung, depressive und manische Phasen wechselten sich ab. Auch ihre Medikamente hatte sie in der Zeit vor ihrem Verschwinden abgesetzt, da sie glaubte, dann endlich ihr ganzes künstlerisches und tänzerisches Potenzial entfalten zu können.
Als die Polizei ihren Computer auswertete, stellten die Beamten fest, dass sich Christine eingehend mit dem Thema Suizid beschäftigt hatte. In ihrem Zimmer fand man, auf einen Zettle gekritzelt, die Notiz: „Es ist aussichtslos sagte die Zukunft“.
"Nur noch Suizid-Gedanken"
Die Vermutung lag also nahe, dass die junge Frau sich in den Bergen etwas angetan haben könnte. Felsen, Abhänge, die im Frühling stark anschwellende Koppentraun – ausreichend Möglichkeiten hätte es auf ihrem Ausflug gegeben. „Der Google-Verlauf hat mich persönlich extrem schockiert“, sagt auch Ermittler Thomas Löfler. „In der Zeit vor ihrem Verschwinden dürfte die Frau Schwarz nur noch Suizid-Gedanken gehabt haben.“
Aber auch im Falle eines Selbstmordes stand die immer gleiche Frage im Raum: Wo war Christines Leiche?
Aus der Wohnung in Linz wurden Wäschestücke geholt und ein Suchhund bei der Koppenbrüller Höhle auf Christines Geruchsspur angesetzt. Der Hund konnte den Weg, den Christine gegangen war, drei Stunden lang über Stock und Stein nachverfolgen. Dann endete die Spur, allerdings nicht etwa auf einem Berg, am Rande eines Abgrunds - sondern am Bahnhof in Bad Aussee.
Dunkle Spuren: Die letzte Sichtung und die Suche nach der Vermissten
Bis heute ist nicht geklärt, wo Christine Schwarz von dort aus hingefahren ist. Wollte sie eine weitere Wanderung an einem anderen Ort unternehmen? Ist dort ein Unfall passiert, hat sie sich anderswo etwas angetan?
Christines Freunde aus dem Tanzprojekt glauben nicht an einen Selbstmord. „Diesen Gedanken habe ich bis heute nicht, das kann ich mir fast nicht vorstellen“, sagt Severina Lachmair. „Sie war mit sich im Reinen. Es war nicht so, als ob sie vorhätte, die Entscheidung zu treffen, ihr Leben zu beenden.“
Auch, dass Christine noch am 29. Mai, vier Tage vor ihrem Verschwinden, eine Bewerbung für einen Job als Schaffnerin bei der Bahn aufgesetzt hatte, spricht dafür, dass sie eigentlich Pläne für die Zukunft hatte.
Zugfahrt ins Unbekannte
Was aber könnte passiert sein, wenn Christine nach dem Wandern bereits wieder im Zug saß?
Dass Christine Opfer eines Gewaltverbrechens wurde, hält Ermittler Thomas Löfler für relativ unwahrscheinlich, wenngleich nicht für unmöglich. „Bei unseren Ermittlungen hat sich kein Hinweis darauf ergeben, dass ihr jemand etwas antun hätte wollen“, sagt Löfler. Allerdings: „Wenn die Frau Schwarz irgendwo jemanden getroffen hat oder in ein Auto eingestiegen ist, dann wissen wir das einfach nicht.“
Auch Severina Lachmaier hält eine andere Variante für wahrscheinlicher: „Meine Vorstellung war immer, dass sie verschwunden ist, weil sie Zeit für sich gebraucht hat und niemanden sehen will. Wenn die richtige Zeit kommt, kommt sie vielleicht wieder. Wenn sie kann.“
Könnte Christine tatsächlich freiwillig untergetaucht sein? Vielleicht in ein Kloster, wohin sie sich ursprünglich zurückziehen wollte? Ermittler Löfler schüttelt den Kopf. Es sei gar nicht so einfach, unterzutauchen, wie man sich das vorstelle, sagt er. Außerdem habe sich Christines Pass in ihrer Wohnung befunden und auch auf ihren Konten gab es keine Bewegung. Dennoch macht Löfler auf etwas aufmerksam: „Wenn die Frau Schwarz sich an einem Ort befindet und nicht gefunden werden will, dann dürfen wir ihren Eltern auch nicht sagen, wo sie ist. Wenn sie sich bei uns meldet, könnten wir aber sagen, dass es ihr gut geht.“
Für Christines Familie waren die vergangenen drei Jahre eine harte Zeit. Christines Sachen stehen immer noch im Haus ihrer Großmutter, in einem Zimmer, das Mutter Barbara nicht betreten kann - zu groß ist der Schmerz.
Die Suche nach ihrer Tochter hat sie dennoch nicht aufgegeben. Erst vor wenigen Tagen ist sie wieder ins Salzkammergut gefahren, um Steckbriefe anzubringen, auf denen sie um Hinweise auf den Verbleib von Christine bittet. „Die Hoffnung ist nicht umzubringen“, sagt Barbara.
Hinweise zum Fall Christine Schwarz bitte an das Landeskriminalamt Oberösterreich unter der Rufnummer 059 133 40/ 3333 oder an dunklespuren@kurier.at
Im Fall der seit Jänner 2018 vermissten Jennifer S. aus Wien-Brigittenau sind die Ermittlungen gegen den Ex-Freund eingestellt worden. Gegen den Mann war wegen Freiheitsentziehung ermittelt worden.
Die Wiener Staatsanwaltschaft hat einen entsprechenden Artikel des „Kurier“ bestätigt. Die junge Frau gilt seit über einem Jahr als vermisst. Die 21-Jährige wurde zuletzt am 22. Jänner 2018 gesehen, als sie ihre Wohnung in der Ospelgasse 11 - 17 verließ. Ihre persönlichen Gegenstände ließ sie in der Wohnung zurück. Offenbar hatte sie kurz vor ihrem Verschwinden die Beziehung mit ihrem Freund aus Niederösterreich beendet.
Laut „Kurier“ zeigte sich die Mutter der vermissten Frau „erschüttert“. Grund für die Einstellung ist laut „Kurier“, dass die Polizei keine Leiche findet.
Aufwendige Suchaktionen
In dem Fall hat es aufwendige Suchaktionen - etwa beim Stausee in Ottenstein im Waldviertel - gegeben, die allesamt erfolglos blieben, sagte die Sprecherin der Anklagebehörde, Caroline Pestal-Czedik-Eysenberg - mehr dazu in 21-Jährige vermisst: Wieder Hausdurchsuchungen.
Es seien alle Mittel ausgeschöpft worden, hieß es. Die Ermittlungen gegen den Mann wurden am 25. April eingestellt. Sollten neue Beweise auftauchen, werde das Verfahren jedoch fortgeführt.
Sandau. Ein nur wenige Meter neben der Sandauer Fährstraße im Wasser der Elbe versenkter dunkelblauer Pkw vom Typ VW Golf wurde am Donnerstag geborgen. Das Fahrzeug gehörte dem seit dem 21. Februar 2009 vermissten Andy Beyermann aus Stendal. Auch wurden Skelettteile gefunden, deren Identität derzeit geklärt wird.
Hinweise zu vermisster Brandenburgerin: Zeugen wollen sie kürzlich in der Region gesehen haben -
19.11.202018:20 aktualisiert: 19.11.202018:22
Großkarolinenfeld - Bereits seit dem 24. Oktober wird Petra Voß aus Brandenburg vermisst. In der Folge wurde in einem Waldstück zwischen Bad Aibling und Großkarolinenfeld ein Rucksack mit Bekleidung der Dame gefunden. Sofortmaßnahmen der Polizei blieben allerdings leider ohne Erfolg. Nun wollen Zeugen die Frau gesehen haben.
Update, 19. November, 18.15 Uhr - Hinweise zu vermisster Brandenburgerin
Im Fall der seit dem 24. Oktober vermissten Petra Voss aus Brandenburg hat es nach Informationen der OVB Heimatzeitungen zahlreiche Zeugenhinweise gegeben. Nach Auskunft der Polizei Rosenheim wurde die Frau aus Brandenburg kürzlich im Raum Wasserburg gesehen. Die Hinweise seien konkret gewesen, so die Polizei.
Update, 18 Uhr - Pressemeldung der Polizei
Seit dem 24. Oktober wird Petra Voß aus Müncheberg (Brandenburg) vermisst. Frau Voß fuhr vermutlich mit dem Zug von Berlin nach Rosenheim. Hier wurde am 9. November in einem Waldstück in der Nähe von Großkarolinenfeld ihr Rucksack aufgefunden. Eine Absuche des Waldgebietes, auch mit Hilfe einer Rettungshundestaffel sowie weitere Überprüfungen verliefen bisher erfolglos. Der Aufenthaltsort von Frau Voß ist weiter unbekannt bzw. ungeklärt.
Frau Voß ist 59 Jahre alt und etwa 1,75 Meter groß. Zur Bekleidung können keine Angaben gemacht werden. Anlaufadressen sind nicht bekannt.
Möglicherweise hat Frau Voß auch in Geschäften eingekauft oder bei Anwohnern nach dem Weg oder sonst um Hilfe ersucht.
Zeugen, die mögliche Hinweise auf den Aufenthaltsort von Frau Voß geben können, werden gebeten, sich an die Polizeiinspektion Rosenheim, Telefon 08031-200-2200, zu wenden.
Pressemeldung Polizei Rosenheim
Erstmeldung
Petra Voß aus Brandenburg ist spurlos verschwunden. Seit dem 24. Oktober gilt die 59-Jährige als vermisst. Im Laufe der Ermittlungen wurde in einem Waldstück zwischen Bad Aibling und Großkarolinenfeld ein Rucksack der Vermissten gefunden. „Wir haben daraufhin sofort das Waldstück abgesucht. Auch Spürhunde waren mit im Einsatz, leider ohne Erfolg“, erklärte Robert Maurer, Dienststellenleiter der Polizeiinspektion Rosenheim auf Anfrage von rosenheim24.de.
Die Polizei arbeite akribisch daran, weitere Hebel in Bewegung setzen, um die Dame zu finden. Angehörige von Frau Voß erläuterten gegenüber unserer Redaktion, dass es weitere Hinweise gebe, welche die Vermisste im Raum Rosenheim vermuten lassen.
Wer hat Frau Voß gesehen?
Frau Voß ist 59 Jahre alt und etwa 1,75 Meter groß. Die Dame trägt wohl eine „halblange dunkelblaue Winterjacke“.
Zeugen, die mögliche Hinweise auf den Aufenthaltsort der Dame geben können, werden gebeten, sich an die Kripo Straußberg unter 033413302931 oder an eine Rosenheimer Polizeidienststelle zu wenden.
POL-H: Öffentlichkeitsfahndung: 12-jähriger Junge aus Hannover vermisst
Hannover (ots)
Die Polizei Hannover sucht seit Mittwoch, 18.11.2020, nach Maximilian K. Das 12-jährige Kind wurde am Mittwochvormittag zuletzt in seiner Schule Auf der Bult gesehen. Er verließ sie gegen 10:00 Uhr und ist seitdem verschwunden. Als er am Abend nicht in seine Wohngruppe in Bothfeld zurückkehrte, informierte die Einrichtung an der Sutelstraße die Eltern des Kindes und die Polizei.
Nach den bisherigen Erkenntnissen des Polizeikommissariats Hannover-Lahe verließ der Vermisste am Mittwoch seine Wohngruppe um zur Schule zu gehen. Dort äußerte er gegenüber Mitschülern, dass er sich auf den Weg nach Berlin machen möchte. In der Vergangenheit unternahm er bereits ähnliche Reisen ohne Begleitung und Absprache mit den Betreuern seiner Wohngruppe. Jedoch kehrte er immer am Abend wieder zurück. Die Betreuer baten schließlich die Polizei um Hilfe, da Maximilian am Mittwochabend nicht in der Wohngruppe erschien.
Die bisherigen Suchmaßnahmen im Umfeld des Kindes sowie die Überprüfung von möglichen Kontaktadressen verliefen bislang erfolglos. Eine Gefahr für Leib und Leben kann derzeit nicht ausgeschlossen werden. Maximilian K. ist nunmehr bereits seit zwei Tagen verschwunden, weshalb die Polizei nun die Bevölkerung um Mithilfe bittet.
Der Junge ist etwa 1,67 Meter groß und stark übergewichtig. Er hat kurze blonde Haare und blaue Augen. Zum Zeitpunkt seines Verschwindens trug er eine schwarze Winterjacke.
Hinweise zum Aufenthalt von Maximilian K. nimmt das Polizeikommissariat Hannover-Lahe unter der Telefonnummer 0511 109-3317 entgegen. /nzj, ana
Wo ist Emilia? Schwerbehindertes Mädchen vermisst - Polizei bittet um Hinweise
Freitag, 20.11.2020, 14:12
Mit einem Foto bittet die Polizei in Brandenburg um Hinweise zu einem vermissten Mädchen aus Potsdam. Die 16 Jahre alte Emilia ist schwerbehindert und könnte in Gefahr stecken.
Seit dem Nachmittag des 18. Novembers sucht die Polizei nach der 16-jährigen Emilia H. aus Potsdam. Nach derzeitigen Erkenntnissen der Polizei verließ das Mädchen gegen 15:15 Uhr ihre Wohneinrichtung in Potsdam-Babelsberg mit unbekanntem Ziel. Seitdem ist sie nicht zurückgekehrt. Auch an anderen Anlaufstellen hat sie sich nicht gemeldet.
Zeugenaufruf der Polizei
Weil die bisher eingeleiteten Suchmaßnahmen der Polizei nicht zum Auffinden des Mädchens führten, bitten die Beamten nun mit Fotos um Hinweise aus der Bevölkerung. Die 16-Jährige ist schwerbehindert, kann sich aber laut Polizei dennoch selbständig im öffentlichen Raum bewegen und öffentliche Verkehrsmittel nutzen.
Für das Mädchen kann eine Gefahr für Leben und Gesundheit nicht ausgeschlossen werden, so die Polizei
Wer hat Emilia gesehen oder kann sonst Hinweise auf ihren möglichen Aufenthaltsort geben? Zeugen werden gebeten, sich an die Polizeiinspektion Potsdam unter 0331-55080 oder an jede andere Polizeidienststelle zu wenden.
Nordsee: Verwirrung nach Suchaktion auf Sylt – „Menschenleben aufs Spiel gesetzt“
Mia Trautmann
16.11.2020 um 10:19 Uhr
Eine 22-Jährige wird derzeit an der Nordsee vermisst!
Was ist Ksenja Bajkalov zugestoßen? Das fragt sich derzeit die Familie der der 22-jährigen Vermissen. Einsatzkräfte suchen aktuell auf der Nordsee-Insel Sylt nach der Frau. Zuletzt wurde ihr Mantel an einem Fähranleger gefunden.
Die Suchaktion sorgt auf der Nordsee-Insel jedoch derzeit für Verwirrung.
Nordsee: Verwirrung nach Suchaktion auf Sylt
Seit Anfang Oktober wird die 22-Jährige vermisst. Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) stellt derzeit die Insel auf den Kopf. Dabei könnten auch Rettungshunde der Johanniter die Suche unterstützen. Eingesetzt wurde die Staffel bisher aber nicht, berichtet MOIN.DE.
Das ist die Nordsee-Insel Sylt:
•Sylt ist die größte nordfriesische Insel und liegt in der Nordsee •Nach Rügen, Usedom und Fehmarn ist Sylt die viertgrößte Insel Deutschlands •Die Insel Sylt ist vor allem für ihre Kurorte Westerland, Kampen, Wenningstedt und den ca. 40 Kilometer langen Sandstrand im Westen bekannt •Zahlreiche Gebiete auf und um Sylt sind als Schutzgebiete ausgewiesen. Auf der Insel gibt es allein zehn Naturschutzgebiete
Aus Sicht von Simone Bahnsen, Mitglied der Rettungshundestaffel, hätte das DRK die Rettungshunde-Staffel der Johanniter nachalarmieren müssen. Das ist jedoch bisher nicht passiert. Den vermeintlich persönlichen Grund und dafür, kannst du hier auf MOIN.DE nachlesen.
Für Bahnsen sei es „nicht nachvollziehbar, dass Menschenleben so aufs Spiel gesetzt werden.“
Der DRK-Vorsitzende Karl-Heinz Kroll weißt die Vorwürfe aktuell jedoch zurück. Er erklärt, dass beide Vereine mit unterschiedlichen Systemen arbeiteten und das zu Problemen bei der praktischen Zusammenarbeit führen könne. Das sorgt bei dem aktuellen Einsatz wohl für große Verwirrung.
Ein klärendes Gespräch zwischen den beiden Gruppen gab es bislang jedoch nicht.
Seit dem 05.11.2020 wird der 53-jährige Maik Bergmann aus Erfurt vermisst. Letztmalig wurde er am Donnerstagmittag gesehen, als er seine Wohnung verließ. Seitdem fehlt von ihm jede Spur. Herr Bergmann braucht dringend medizinische Hilfe. Umfangreiche Suchmaßnahmen mit Unterstützung von Fährtensuchhunden und einem Polizeihubschrauber verliefen bisher erfolglos.
Er ist 190 cm groß, wiegt 82 kg und hat eine schlanke Gestalt. Er hat längere braune Haare mit einer grauen Strähne, die zu einem Pferdeschwanz gebunden sind. Er trägt eine blaue Jeans, Trekkingschuhe sowie eine braune Fleecejacke mit grünen Reißverschlüssen.
Herr Bergmann ist mit hoher Wahrscheinlichkeit zu Fuß im Raum Erfurt unterwegs. Wer hat ihn seit seinem Verschwinden gesehen? Hinweise nimmt die Kripo Erfurt (0361/574324602) oder jede andere Polizeidienststelle entgegen. Die Medien werden gebeten, die Fahndung nach dem Vermissten aktiv zu unterstützen. (JN)
Umstände sind rätselhaft: 66-Jähriger aus dem Eichsfeld spurlos verschwunden
Arenhausen/Uder - Mysteriöser Fall: Von Alfred Müller aus Arenshausen fehlt jede Spur. Der Rentner wird seit dem 25. September vermisst. Die Umstände zu seinem Verschwinden sind rätselhaft.
Alles beginnt am 24. September - zwei Tage vor Alfred Müllers 66. Geburtstag. Der Rentner und seine Frau Edith sind in Heiligenstadt, haben einen Arztbesuch und erledigen zudem auch Einkäufe.
Nach ihrer Rückkehr verlässt der 66-Jährige gegen 17.30 Uhr das Haus und fährt in seinem roten Toyota ins sieben Kilometer entfernte Uder zu seinem Schwager.
Auf dem Rückweg will er für sich und seine Frau noch etwas zum Abendessen holen.
Als Alfred Müller gegen 21 Uhr immer noch nicht zu Hause ist, ruft seine Ehefrau ihren Bruder an, doch dieser ist unterwegs und geht nicht an sein Telefon.
Am folgenden Tag (25. September) kommt der Rentner gegen 7.30 Uhr zurück und legt sich sofort schlafen. Nachdem er wieder wach ist, erzählt er seiner Frau, dass sein Schwager nicht zu Hause war.
Er sei deshalb in den Wald gegangen.
An der Blockhütte Wessen - oberhalb von Uder - habe er dann Fremde getroffen und mit ihnen gefeiert. Danach habe er im Auto übernachtet. Seine Frau Edith zweifelt an der Geschichte ihres Mannes.
Wohin ist Alfred Müller aufgebrochen?
Gegen 13 Uhr möchte sie nach ihrem Ehemann sehen, doch er ist erneut verschwunden.
Das Auto steht auch nicht mehr in der Garage. Da der 66-Jährige seinen Geburtstag alleine in Müritz (Mecklenburg-Vorpommern) verbringen wollte, denkt sich seine Frau zunächst nichts Schlimmes.
"Ich dachte mir, dass er vielleicht schon aufgebrochen ist", sagte Edith Müller bei "Kripo live".
Am nächsten Morgen (26. September) ruft ihr Bruder an. Er sagt, dass Alfreds roter Toyota auf seinem Hof in Uder steht. Der rote Flitzer ist jedoch nicht abgeschlossen, der Schlüssel steckt ebenfalls noch im Schloss.
Edith Müller bekommt so langsam ein komisches Gefühl. Zu Hause findet sie den Geldbeutel und die Medikamente ihres Mannes. Sie meldet ihn daraufhin bei der Polizei als vermisst.
Eine sofort eingeleitete Suchaktion verläuft ohne erkennbaren Erfolg. Ein Spürhund kann den Weg des Rentners bis zum Bahnhof Uder verfolgen - danach verliert sich die Spur.
"Zum jetzigen Zeitpunkt schließen wir eine Straftat nicht aus", erklärte eine Sprecherin der Polizei Nordhausen.
Was ist mit Alfred Müller passiert? Seine Frau Edith will endlich Gewissheit und hofft, dass ihr Mann doch noch nach Hause kommt. "Jede Nachricht wäre uns recht, jede Nachricht ist besser als keine", sagte sie bei "Kripo live".
Der Vermisste wird wie folgt beschrieben:
1,70 cm •kurzes, grau meliertes Haar •an seinem linken Mittelfinger fehlt die Hälfte •er trug bei seinem Verschwinden womöglich eine graue Jogginghose und ein T-Shirt
Laut seiner Familie ist der gelernte Maurer viel in der Natur unterwegs gewesen, ging gerne spazieren und fuhr leidenschaftlich mit seinem E-Bike. In der Umgebung soll er sich ebenfalls gut ausgekannt haben.
Habt Ihr Alfred Müller gesehen? Dann meldet Euch bei der Polizeiinspektion Nordhausen unter der Nummer 0361960.