ich bin ein Hamburger Kulturjournalist und bereite zurzeit zwei Filmdrehbücher vor, an denen ich in den kommenden Monaten intensiv arbeiten möchte.
In einem davon wird es – grob gesagt – um das plötzliche Verschwinden eines Mädchens in einer dörflichen Gemeinschaft gehen, ein Thema, das mich sehr beschäftigt, wenngleich ich auch keine persönlichen Berührungspunkte damit habe.
Es wird kein Thriller, kein Krimi, der Film wird keinen herkömmlichen (Erzähl)Mustern folgen, sondern vielmehr um die Erfahrung der Hinterbliebenen selbst kreisen.
Ich will das Thema nicht ausbeuten, und ich will auch keine faulen Spekulationen anstellen – eine menschlich-psychologische Stimmig-, Wahrhaftig- und Genauigkeit ist mir sehr wichtig. Deshalb würde ich gern mit Menschen sprechen, die vergleichbare Erfahrungen gemacht haben.
Wie fühlt man sich nach dem Verschwinden einer bekannten oder gar geliebten Person? Welche Ängste entstehen? Wie verändert sich der Alltag? Was ist schlimmer: die Ungewissheit – oder eine endgültige Antwort, die möglicherweise auch unangenehm sein kann? Welche emotionalen Widersprüche ergeben sich? Welche Auswirkungen hat ein solches Erlebnis auf die eigene Umwelt und die Zwischenmenschlichkeit? Welche Wege oder Strategien gibt es, damit umzugehen? – usw.
Wäre vielleicht jemand dazu bereit, seine Erfahrungen (natürlich vertraulich) mit mir zu teilen – ganz gleich, ob persönlich, via Chat oder Skype – oder kennt eine Person/Anlaufstelle, die mir weiterhelfen könnte?
Ich freue mich über jeden Hinweis und jede Nachricht!
zuerst einmal herzlich Willkommen bei uns im Forum.
Ich persönlich finde Ihre Idee sehr gut. Denn es wird viel zu wenig auf die Angehörigen eingegangen. So ein Film könnte evtl. auch anderen Menschen helfen, deren Angehörige noch vermisst sind.
Zu diesem Thema möchte ich Ihnen noch mein anderes Forum ans Herz legen, wo es um ungelöste Mord- und Kriminalfälle geht.
Dort werden auch vermisste Personen gelistet. Evtl. ist auch dort jemand bereit, mit Ihnen über das Thema zu sprechen.